Der Goldpreis hat am Donnerstag seinen Marsch gen Norden fortgesetzt und ist auf den höchsten Stand seit einem Monat gestiegen. Damit scheint sich die Geschichte aus dem Vorjahr zu wiederholen. Schon damals zog das Edelmetall nach der Zinserhöhung der Fed deutlich an und baute seine Gewinne bis zur Mitte des Jahres deutlich aus.
Grund für den Höhenflug des gelben Metalls ist aber auch die breit angelegte Schwäche der amerikanischen Landeswährung. Auch kommt ihm das geringe Handelsvolumen im Vorfeld der Neujahrsferien zugute.
Mittlerweile hat der Goldpreis den wichtigen Chartwiderstand aus der 200-Tage-Linie und der unteren Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals bei rund 1.273 Dollar zurückerobert. Insofern ist das jüngste Abtauchen Mitte Dezember als Fehlausbruch zu werten. Das macht den Weg frei für höhere Kursnotierungen.
Auch gestalten sich die technischen Indikatoren positiv. Der auf täglicher Basis berechnete MACD erzeugte jüngst ein positives Schnittmuster und kletterte sogar über seine Nulllinie zurück. Aber auch der RSI hat nach seinem raketenhaften Anstieg der letzten Tage weiter ausreichend Platz auf der Oberseite. Insgesamt steht die Ampel also auf grün.
Voraussetzung für weitere Kursgewinne ist nun ein Schlusskurs oberhalb der Hochpunkte vom 27. November und 16. Oktober in der Kursregion um 1.300 bis 1.306 Dollar.