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Gold in Zeiten niedrigerer Zinsen und starker Zentralbanknachfrage

Veröffentlicht am 28.03.2024, 07:08
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Der Goldpreis feierte in der vergangenen Woche ein fulminantes Comeback und kletterte auf ein neues Allzeithoch von über 2.200 Dollar je Feinunze. Die Rallye, die das edle Metall seit Mitte Februar um rund 10 % nach oben trieb, hat viele Marktbeobachter auf dem falschen Fuß erwischt. Doch für diejenigen unter uns, die dem glänzenden Metall durch alle Höhen und Tiefen hindurch die Treue gehalten haben, ist die Preisentwicklung das logische Ergebnis mehrerer starker Kräfte, die für dieses besondere Investment sprechen.

Der Grund für das Comeback des Goldpreises ist das Signal der Fed, dass das Ende ihrer bisherigen Strategie erreicht sein könnte. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hat deutlich gemacht, dass die Notenbank auf dem besten Weg ist, die Zinsen im Jahr 2024 bis zu dreimal zu senken, was die Hoffnung nährt, dass sich die straffe Geldpolitik der letzten 18 Monate ihrem Ende nähert.

Angesichts der sich abzeichnenden Zinssenkungen sind die Realrenditen gesunken, was die relative Attraktivität von Gold als zinslose Anlage erhöht.

Goldpreis-Entwicklung

Die Händler preisen nun bereitwillig eine gemäßigtere Geldpolitik der Fed ein. Die Futures-Märkte taxieren die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bereits im Juni auf 72 % gegenüber 65 % vor der Fed-Sitzung. Vor diesem Hintergrund halte ich den Höhenflug des Goldpreises für eine Preisbewegung wie aus dem Lehrbuch.

Unersättlicher Appetit der Zentralbanken auf Gold stützt die Rallye

Hinter dem kräftigen Preisanstieg steckt aber mehr als nur niedrigere Zinsen und ein schwächerer US-Dollar. Wie viele von Ihnen wissen, ist die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold ein wichtiger Faktor, da sich immer mehr Entwicklungsländer als Reaktion auf die Sanktionen des Westens gegen Russland der Entdollarisierungsbewegung anschließen.

Allen voran China, das in den letzten 16 Monaten wiederholt große Mengen Gold in seine Reserven aufgenommen hat. Insgesamt haben die Käufe der Zentralbanken im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht, und es gibt keine Anzeichen für eine Abschwächung, was den Verkaufsdruck durch goldbasierte ETFs ausgleicht.

Gold: Netto-Käufe der Zentralbanken/ETF-Bestände

Steigende Goldpreise dämpfen die Nachfrage nach Luxusschmuck

Höhere Goldpreise wirken sich erheblich auf den Luxusgütermarkt aus, wo das Edelmetall einen wichtigen Kostenfaktor für die Hersteller von Schmuck und Uhren darstellt. Insbesondere der Preisanstieg von 14 % seit letztem Herbst scheint die Nachfrage zu dämpfen.

In China, dem weltweit größten Abnehmer von Goldschmuck, stiegen die Einzelhandelsumsätze in der Luxuskategorie laut Bloomberg Intelligence in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 trotz des Wiedereröffungsbooms im Vergleich zum Vorjahr nur um 5 %. Eine solche Entwicklung stellt für Luxuskonzerne wie Richemont (OTC:CFRUY) und LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton (OTC:LVMUY), die auf einen starken Aufschwung in China gesetzt hatten, um ihre Umsätze zu steigern, ein Grund zur Sorge dar.

Der Druck ist besonders groß für Einzelhändler wie Chow Tai Fook, dem zweitgrößten Schmuck-Retailer der Welt nach Cartier, das zu Richemont gehört. Im jüngsten Quartalsbericht gab Chow Tai Fook an, dass die Nicht-Goldschmuck-Verkäufe in seinen Geschäften auf dem chinesischen Festland aufgrund der “schwachen Stimmung" um 2 % gegenüber dem Vorjahr zurückgingen, schreiben Catherine Lim und Trini Tan von Bloomberg Intelligence. Da Gold auf Yuan-Basis in der Nähe eines 30-Jahres-Hochs gehandelt wird, scheinen die Aussichten für die Schmucknachfrage in China problematisch zu sein, wenn die Preise nicht nachgeben.

Wohlhabende Chinesen geben wieder Geld im Ausland aus

Das Bild für Luxusmarken ist aber nicht nur düster. Zwar mag der Appetit auf Goldschmuck wegen der hohen Metallpreise derzeit gedämpft sein, doch insgesamt werden die Luxusausgaben der chinesischen Verbraucher im Jahr 2023 wieder kräftig gestiegen sein, nachdem das Land die Ära des Covid-Lockdowns hinter sich gelassen hat. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Bain & Company haben sich die Luxusausgaben der Chinesen auf dem chinesischen Festland im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 70 % des Niveaus vor der Pandemie erholt, und auch die Ausgaben für touristische Reisen nach Europa und Asien sind wieder gestiegen.

Konsumentenverhalten in China

Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert Bain für den chinesischen Luxusmarkt im Jahr 2024 ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, was durch die weiterhin robusten Fundamentaldaten für den Luxuskonsum in China gestützt wird. Viel wird davon abhängen, wie sich neuralgische Themen wie die Krise im chinesischen Immobiliensektor und das Verbrauchervertrauen in den kommenden Monaten entwickeln.

Unabhängig von kurzfristigen Schwankungen wird Chinas zunehmend wohlhabende Mittelschicht die Nachfrage nach Luxusgütern und -dienstleistungen weiter ankurbeln.

Angesichts dieses Szenarios sollten Anleger meines Erachtens Folgendes in Erwägung ziehen: Investieren Sie 10 % Ihres Portfolios in physisches Gold und erstklassige Goldminenaktien. Die gleichen Fundamentaldaten, die den aktuellen Goldbullenmarkt beflügelt haben - niedrige Realzinsen, Zentralbankkäufe, Attraktivität als sicherer Hafen - könnten auch in den kommenden Monaten und Jahren ihre Gültigkeit behalten.

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Die Bestände können sich täglich ändern. Sie werden jeweils zum letzten Quartalsende angegeben. Die folgenden in diesem Artikel erwähnten Wertpapiere wurden per 31.12.23 in einem oder mehreren von U.S. Global Investors verwalteten Konten gehalten: Cie Financiere Richemont SA, LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA (EPA:LVMH).


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