Selbst abgeklärte Börsenanalysten blicken mitunter ungläubig auf die Goldpreisentwicklung. 2024 erreichte der Goldpreis in Dollar 38-mal ein neues Allzeithoch, im noch jungen 2025 kamen bereits zehn weitere Rekorde hinzu. Der Goldpreis kennt kein Halten mehr, so scheint es. Was für eine Fortsetzung der Goldrally spricht und ob Anleger auch im Hoch noch Gold kaufen sollten.
Selbst wenn der Aktienmarkt zurzeit trotz all der Konflikte und Gefahren für die Weltwirtschaft und der Unsicherheit nach dem Regierungswechsel in den USA unbeirrt neue Rekordstände markiert, sollten Anleger die Risiken nicht unterschätzen. Kräftige Rückschläge sind angesichts der angespannten politischen und wirtschaftlichen Lage jederzeit möglich. Darauf sollten sich Anleger vorbereiten und als Absicherung auch Gold im Depot haben. Gold ist ein effektiver Vermögensschutz, sollten die bestehenden Konflikte eskalieren oder neue Krisen die Anleger beunruhigen. Das Edelmetall wird oft als stabilisierender Faktor für das Vermögensportfolio betrachtet, wenn die Kapitalmärkte im Abwärtstrend sind.
Gold bietet für Anleger eine einmalige Mischung, indem es Rentabilität mit Stabilität vereint. Wer die Goldpreisentwicklung der vergangenen 50 Jahre mit der Inflationsrate in den USA vergleicht, stellt fest, dass der Goldpreisanstieg die Inflation stets ausglich und im Schnitt sogar doppelt so hoch ausfiel. Zum Inflationsschutz im US-Dollar gab es also immer noch ein paar Prozentpunkte Rendite.
Der durchschnittliche jährliche Goldpreisanstieg hat zudem ein wirtschaftliches Fundament. Der Goldpreis steigt im Einklang mit dem Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Während das globale BIP in den vergangenen 50 Jahren um durchschnittlich 7,6 Prozent pro Jahr zulegte, erreichte der Goldpreis im gleichen Zeitraum ein Durchschnittsplus von acht Prozent pro Jahr.
Notenbanken treiben weiter die Nachfrage
Gerade in den vergangenen Monaten ist Gold sehr stark im Preis gestiegen und hat neue Höchststände erreicht. Das hat insbesondere mit der hohen Goldnachfrage der Zentralbanken zu tun. Seitdem 2022 als Folge des Angriffs auf die Ukraine das russische Zentralbankvermögen eingefroren wurde, ist eine massiv erhöhte Goldnachfrage anderer Zentralbanken zu beobachten, insbesondere aus Schwellenländern wie China, Indien und der Türkei. Sie sichern sich gegen den US-Dollar ab und versuchen so für den Fall vorzusorgen, dass ihre überwiegend in US-Dollar gehaltenen Devisenreserven von anderen Staaten blockiert werden. Gold hilft den Notenbanken also dabei, bilanzielle und geopolitische Risiken zu minimieren. 2024 hat die Goldnachfrage der Zentralbanken daher erneut fast ihren alten Höchststand aus dem Vorjahr erreicht. Gegenüber 2023 fiel die Nachfrage anderer Investoren 2024 hingegen schwächer aus.
Gleichzeitig löste sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges auch eine alte Börsenweisheit zusehends in Luft aus: Steigende Zinsen gehen nicht mehr mit Preisrückgängen bei Gold einher. Bisher galt die Regel, dass Anleger bei steigenden Zinsen ihre Goldinvestments zunehmend in dann besser rentierende Staatsanleihen umschichten, weil diese als ähnlich ausfallsicher gelten. In den vergangenen beiden Jahren war jedoch zu beobachten, dass Gold trotz eines kräftigen Anstiegs der Renditen bei US-Staatsanleihen nicht unattraktiver wurde, sondern im Gegenteil sogar von einem Rekordhoch zum nächsten kletterte. Die Goldkäufe der Notenbanken hatten an dieser Entwicklung erheblichen Anteil.
Gold-Investoren kehren zurück
Angesichts der Unsicherheit über die Folgen der Trump-Regierung kehrten zuletzt auch die Investoren an den Goldmarkt zurück. Sie fürchten eine Abwertung des US-Dollar durch eine ungebremst wachsende Staatsverschuldung. Tatsächlich gibt es historisch eine starke Korrelation zwischen dem Staatsdefizit und der Goldpreisentwicklung. Und da derzeit die meisten Industriestaaten, allen voran die USA, ihre Schuldenquoten sukzessive erhöhen, um Rezession, Klimawandel und geopolitische Bedrohungslagen zu kontern, stehen die Aussichten für einen langfristig weiter steigenden Goldpreis gut.
Die anhaltend hohe Nachfrage der Notenbanken, die Rückkehr der Investoren sowie die steigende Staatsverschuldung – und damit verbunden ein mögliche Abwertung der Goldhandelswährung US-Dollar – sprechen dafür, dass die Goldnachfrage weiter auf einem historisch hohen Niveau bleibt und dem Goldpreis Auftrieb verleiht. Die Rekordjagd nach Gold dürfte sich fortsetzen, solange die aktuellen Kriege, Krisen und wirtschaftliche Risiken nicht verschwinden.
Goldkäufer sollten sich daher auf die Lauer legen. Zum Jahresende sendete der Goldmarkt deutliche „Überkauft“-Signale. Anleger müssen daher nach dem steilen Goldpreisanstieg auch mit Korrekturphasen rechnen, die aber am langfristig positiven Ausblick für Gold grundsätzlich nichts ändern. Preisrückgänge könnten sich vielmehr als günstige Kaufgelegenheiten erweisen, um umso deutlicher von den langfristig guten Aussichten für Gold zu profitieren.
Zur FGTC Investment (vormals Do Investment AG):
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