Die Edelmetalle konnten nach dem starken Einbruch sehr schnell eine Gegenbewegung vollziehen. Lediglich bei Öl ist der Abwärtstrend weiterhin intakt.
Langfristeinschätzung Silber
Fast hätte Silber den Seitwärtstrend nach unten verlassen und damit die Bodenbildung, die nun schon seit Anfang 2016 läuft, negiert. In der letzten Woche konnte dieses Szenario aber verhindert werden. Trotzdem bleibt die Lage noch angespannt. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet und diese noch nicht abgebaut. Somit besteht weiterhin die Gefahr eines Durchbruchs nach unten.
Gold hat den scharfen Einbruch bis auf rund 1.450 USD innerhalb weniger Tage wieder ausgeglichen und sich nun im Bereich knapp über 1.600 USD stabilisiert. Die Indikatoren zeigen derzeit aber noch widersprüchliche Signale. Daher kommt der Unterstützungslinie aktuell eine besondere Bedeutung zu. Ein Unterschreiten würde erneut Abwärtspotenzial eröffnen.
Der Bereich um 14 USD stellt, wie auch im Langfristchart zu sehen ist, eine wichtige Marke dar. Diese ist derzeit hart umkämpft. Zudem ist der Abwärtstrend noch intakt. Die steile Korrekturbewegung auf den jüngsten Einbruch macht aber Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage, zumal die Indikatoren Kaufsignale generiert haben.
Platin konnte den steilen Abwärtstrend brechen und ist fast wieder in den Bereich der alten Unterstützungslinie gestiegen. Die Kaufsignale bei den Indikatoren und die Divergenz beim Stochastik-Indikator haben die Gegenbewegung unterstützt. Allerdings ist der neue Trend bereits wieder ins Stocken geraten. Damit wird es zunächst schwer fallen, den Widerstand zu überwinden.
Trotz aller technischen Chancen und möglichen Kaufsignalen ist der Preis von Öl weiter im Abwärtstrend. Ein Ende dieser dynamischen Bewegung ist derzeit nicht in Sicht. Trotzdem wird diese Dynamik nicht mehr lange durchzuhalten sein. Eine Gegenbewegung, gleich von welchem Niveau aus, wird früher oder später einsetzen.