In der vergangenen Woche sind die Edelmetalle kräftig unter Druck geraten, was aufgrund der Indikatorenlage auch zu erwarten war. Die Dynamik der Abwärtsbewegungen hat dabei allerdings etwas überrascht. Die kurzfristigen Trends konnten entsprechend nicht gehalten werden. Die langen Trends dürften gleichwohl kaum in Gefahr sein. Somit handelt es sich auch dieses Mal bislang nur um eine Korrektur im Aufwärtstrend.
Langfristeinschätzung Öl
Nach dem Bruch des fast dreijährigen Aufwärtstrends hat Öl einen dynamischen steilen Abwärtstrend generiert. Dieser wurde zum Jahresauftakt verlassen, was mit einem Kaufsignal beim MACD-Indikator einherging. Der neue Aufwärtstrend ist weiter- hin intakt. Da das MACD-Kaufsignal noch nicht abgearbeitet ist, kann der Preis noch weiter anziehen. Der Bereich um 60 USD scheint dabei kurzfristig erreichbar zu sein.
Der MACD-Indikator hat bereits seit über einem Monat eine Divergenz angezeigt. Mit dem Verkaufssignal vor einigen Tagen konnte dann die Notierung den Aufwärtstrend nicht mehr verteidigen. Ein dynamischer Einbruch war die Folge. Bei knapp unter 1.280 USD verläuft eine latente Unterstützungslinie, die in den kommenden Tagen angelaufen werden dürfte.
Silber konnte den seit November letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend nicht halten und ist in den Bereich der Unterstützung bei ca. 14,90 USD gefallen. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet, die bislang noch nicht abgearbeitet wurden. Somit könnte in den kommenden Tagen noch weiter Druck auf dem weißen Edelmetall lasten. Ein Unterschreiten der Unterstützungslinie ist dabei nicht ausgeschlossen.
Platin ist am latenten Widerstand bei ca. 870 USD gescheitert und hat im Anschluss den steilen Aufwärtstrend dynamisch nach unten verlassen. Der MACD-Indikator steht kurz davor das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Die Divergenz beim MACD-Indikator dürfte damit abgearbeitet sein. Eine Ausweitung der noch jungen Abwärtsbewegung sollte daher erwartet werden.
Öl hat im Bereich von 58 USD zunächst an Aufwärtsdynamik verloren. Die Situation seit November gleicht noch immer einer Trendwendeformation. Allerdings haben die Indikatoren Verkaufssignale generiert. Daher ist ein Rückschlag in den kommenden Tagen nicht auszuschließen.