Nach einer kurzen Beruhigungsphase, wie sie in Aufwärtstrends üblich ist, konnten die Edelmetalle in den letzten Tagen wieder zulegen. Dabei wurden die kurzfristigen Konsolidierungsphasen verlassen und neues Aufwärtspotenzial eröffnet. Gold konnte das jüngste Hoch von Ende Januar erreichen. Bei Silber stellt sich die Lage noch nicht ganz so bullish dar. Bei Öl hat sich die kurzfristige Aufwärtsbewegung weiter ausgeweitet und könnte zu einem Trend werden.
Langfristeinschätzung Gold
Gold kann sich immer weiter von der Unterstützungszone nach oben absetzen. Der Aufwärtstrend hat sich inzwischen etabliert und der Bereich bei knapp unter 1.400 USD kann in den kommenden Wochen wieder erreicht werden. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator ist noch nicht abgearbeitet. Der Stochastik-Indikator bewegt sich allerdings bereits im überkauften Be- reich, weshalb ein Ausbruch über die 1.400er-Marke zunächst schwerfallen dürfte.
Gold ist erneut aus einer kleinen Konsolidierungsformation nach oben ausgebrochen. Dies erfolgte, obwohl der MACD-Indikator eine Divergenz gebildet hat. Diese könnte allerdings wegen des bevorstehenden Kaufsignals negiert und nach oben aufgelöst werden. Sollte es so kommen, würde sich der Gold-Preis weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Insgesamt kann ein starker Trend beobachtet werden, der immer wieder durch kleine Korrekturen unterbrochen wird.
Silber konnte zuletzt den seit November letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend halten und hat an der Unterstützungslinie bei ca. 15,60 USD wieder nach oben gedreht. Die aktuelle Bewegung ist aber noch nicht so dynamisch ausgefallen wie bei Gold. Entsprechend könnte die Divergenz beim MACD-Indikator noch ihre Wirkung entfalten. Im Bereich über 16 USD hat sich ein Widerstand aufgebaut, der nur sehr schwer zu überwinden sein wird.
Nachdem sich die Lage mit dem Unterschreiten der Unterstützungslinie bei ca. 800 USD in der letzten Woche einzutrüben drohte, konnte Platin diesen Bereich zuletzt zurückerobern. Die Indikatoren haben Kaufsignale gegeben, weshalb ein Anstieg bis in den Bereich von 850 USD nun wieder möglich ist.
Beim Öl hat sich die technische Lage etwas verändert. Nach dem Bruch des seit Oktober letzten Jahres bestehenden Abwärtstrends hat sich eine Bodenbildung etabliert, die einer inversen Kopf-Schulter-Formation ähnelt. Sollte es sich hierbei um eine solche handeln, hätten wir zuletzt den Ausbruch aus dieser Formation gesehen. Allerdings liegen keine Umsätze vor und die Widerstandslinie wurde bereits einmal überschritten. Trotzdem handelt es sich aktuell um einen Ausbruch nach oben, welcher mit einem Kaufsignal beim MACD-Indikator einhergegangen ist. Damit hat sich das Gesamtbild weiter verbessert.