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Gold und Silber: Der Weltmarkt ruft nach mehr Produktion – vergebens?

Veröffentlicht am 09.05.2023, 09:45

Die Minenproduktion von Gold und Silber wächst nicht mehr, die Nachfrage nach Edelmetallen dagegen zieht an. Hohe Kosten, sinkende Erzgehalte und die Kanalisierung vieler Bergbaukapazitäten in Richtung der Batteriemetalle machen es den Produzenten schwer, auf die wachsenden Angebotsdefizite zu reagieren.

Dem jungen kanadischen Explorer Element79 Gold Corp. (CSE: ELEM, WKN: A3E41D, ISIN: CA28619A1012) gelang im April ein Fund mit Seltenheitswert: Analysen von Splitterproben des Projekts "Lucero" in der peruanischen Region Arequipa ergaben eine hochgradige Gold- und Silbermineralisierung mit bis zu 11,7 Unzen Gold und 247 Unzen Silber pro Tonne.

Auch wenn sich das Projekt noch in einem frühen Stadium befindet, gelten solche Werte in der Bergbaubranche als überdurchschnittlich hoch. 0,30-0,40 Feinunzen Gold pro Tonne gefördertem Erz gelten bereits als Ausweis einer Goldmine höherer Qualität. Auch deutlich geringere Edelmetallgehalte sind verbreitet und halten Unternehmen nicht von der Produktion ab.

Hohe Produktionskosten sprechen gegen Ausweitung des Angebots

Jedenfalls galt dies in der Vergangenheit. Doch die Welt der Gold- und Silberproduzenten ändert sich mit den besonderen Herausforderungen, vor denen der globale Bergbau steht.

Erstens kämpfen alle Bergbauunternehmen mit rasant steigenden Kosten insbesondere im Bereich der Energie. Zweitens werden die Umweltauflagen weltweit immer schärfer. Drittens konzentriert sich ein zunehmender Teil der Kapazitäten im Bergbau auf umkämpfte Batteriemetalle, für die hohe staatliche Förderungen ausgelobt werden. Produzenten von Gold und Silber leiden zunehmend unter diesem Shift.

Eine Kennzahl verrät, wie stark die Kosten für den Abbau von Edelmetallen in den letzten Jahrzehnten gestiegen sind: Die AISC (All-in Sustaining Costs) pro Feinunze. In dieser Kennzahl sind Gewinnungs- und Verarbeitungskosten, Kosten der Exploration, Ausgaben für den Erwerb von Produktionsrechten, Lizenzgebühren, Verwaltungsaufwendungen, Steuern und Finanzierungskosten enthalten.

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Zur Jahrtausendwende konnten Goldproduzenten noch mit AISC von 300 USD pro Feinunze rechnen. Im vergangenen Jahr waren es laut World Gold Council bereits 1289 USD – und schon bald, wenn nicht gar in diesem Jahr, könnte die Marke von 1.500 USD fallen.

Gold und Silber: Minenproduktion verläuft flach wie ein Brett

Gold und Silber mussten das mediale Rampenlicht für Lithium, Kobalt, Kupfer und Co. ein Stück weit räumen. Doch auch bei den Edelmetallen bahnt sich eine besorgniserregende Knappheit an. So stieg die weltweite Minenproduktion von Gold im Jahr 2022 um lediglich 1 % auf 3.612 t.

Die Minenproduktion von Silber war im vergangenen Jahr sogar rückläufig. Das World Silver Institute konstatierte einen Nachfrageüberhang von 237,7 Millionen Feinunzen und damit das größte Defizit seit Beginn der Aufzeichnungen. Mehr als 10 % der Nachfrage entfielen auf den global gesehen dynamisch wachsenden Photovoltaiksektor.

Eine Ausweitung der Produktion erscheint vor dem Hintergrund der steigenden Kosten für die meisten Produzenten nicht rentabel. Dazu müssten entweder die Produktionskosten pro Tonne Abraum gesenkt oder die Ausbeute erhöht werden.

Vor diesem Hintergrund ist auch der Erwerb von Lucero durch Element79 Gold (CSE:ELEM) im vergangenen Sommer zu sehen. Das 10.808 ha große Areal ist kein unbeschriebenes Blatt. Hier war von 1989 bis 2004 die Mine "Shila" in Betrieb. Gefördert wurden in dieser Zeit 18.800 Unzen Gold und 435.000 Unzen Silber pro Jahr zu Graden von 19,0 Gramm Goldäquivalent (14,0 Gramm Gold und 373 Gramm Silber).

Produktionsstart in 12-18 Monaten möglich

Element79 Gold CEO James Tworek sieht die Strategie des Unternehmens bestätigt. Die letzten Tests hätten nicht nur die "hochgradige Beschaffenheit des Projekts" unter Beweis gestellt. Es gebe auch operative Vorteile "da das Lucero-Projekt in der Vergangenheit in Produktion war und viele unterirdische Anlagen weiterhin zugänglich sind". Die Produktion kann dadurch schneller und zu geringen Kosten starten – und damit auch im aktuellen Marktumfeld profitabel sein. Das Management hält den Start der Produktion in 12-18 Monaten für möglich.

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Ob diese Produktion noch unter der Regie von Element79 Gold stattfinden wird, ist allerdings ungewiss. Das erst 2020 gegründete Unternehmen hat das Lucero Projekt (und eine weitere Liegenschaft in Peru) mit Blick auf den schnellen Produktionsstart erworben, um mehr Luft für das für das eigentliche Projekt "Maverick" im US-Bundesstaat Nevada zu gewinnen, das Ende 2021 erworben wurde und ebenfalls zu einem großen Gold- und Silberminenstandort werden soll.

Ein Käufer sollte sich für die hohen Goldgehalte von Lucero allerdings rasch finden lassen – vor allem, wenn der Nachfrageüberhang und das Ende des Zinserhöhungszyklus die Preise von Edelmetallen deutlich nach oben treiben sollten.

Aktuelle Kommentare

ja klar ich würde bei diesem korrupten und manipulierten Gold und Silberpreisen schon lange nix mehr produzieren Hoffentlich merkts jetzt auch mal der Dümmste der Schürfer auch noch!!!!!
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