Die Augen der Finanzwelt sind diese Woche auf das so genannte Fed Symposium in Jackson Hole gerichtet. Dort wird ab dem heutigen Donnerstag über die Geldpolitik – kurz- und langfristig – diskutiert. Teilnehmer sind Notenbanker aus aller Welt, Ökonomen und auch Finanzminister. Mit besonderer Spannung wird – insbesondere auch von den Goldmarktteilnehmern – die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen erwartet, die für Freitag vorgesehen ist.
Dann erhofft man sich neu Hinweise darauf, ob die US-Notenbank in absehbarer Zeit den Leitzins anhebt oder diese Maßnahme noch weiter nach hinten verschoben wird. Eine Zinsanhebung würde den US-Dollar stärken und damit Gold schwächen, wird argumentiert.
Die Analysten der UBS (SIX:UBSG) allerdings gehen davon aus, dass ein Goldpreisrückgang auf Grund der Aussagen der Fed nur begrenzt sein würde. Die Experten rechnen damit, dass die Fed Hinweise auf eine Leitzinsanhebung gegen Ende des Jahres geben wird, was den Goldpreis unter Druck setzen könnte, insbesondere, da die Netto-Long-Positionen der Großspekulanten noch immer in der Nähe ihres Allzeithochs liegen würden.
Dennoch sei, so die Schweizer Bank weiter, das Abwärtspotenzial begrenzt, da immer wieder Interesse bestünde, bei Preisrückgängen Gold zu kaufen. Man gehe davon aus, so die Analysten, dass der Goldpreis schon im Vorfeld einer möglichen Zinserhöhung, die die UBS für Dezember erwartet, unter Druck geraten könnte. Diesen Rücksetzer aber würde man als Kaufgelegenheit betrachten, hieß es.
Die Commerzbank (DE:CBKG) glaubt ebenfalls, dass das Umfeld für Gold und Silber abgesehen von den Aussagen und Aktionen der Fed weiter positiv ist. Die Geldpolitik der großen Zentralbanken sei weiterhin extrem locker und selbst eine Zinsanhebung von 25 Basispunkten durch die US-Zentralbank werde daran wenig ändern.
Wie die Commerzbanker anmerken, weisen Bonds im Wert von 12 Billionen Dollar mittlerweile negative Renditen auf, was in diesem Ausmaß noch nie zu beobachten gewesen sei. Zudem bestünden zahlreiche politische und geopolitische Unsicherheiten, sodass sich ein Rückgang bei Gold und/oder Silber nach Ansicht der Analysten als kurzlebig erweisen dürfte.
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