Gestern haben wir hier an dieser Stelle berichtet, dass die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim das Edelmetall Gold gänzlich aus ihren Portfolios verbannt hat. Kommen Ihnen einige Aussagen der Sal. Oppenheim- Investmentstrategen bekannt vor? Kein Wunder, denn mit ihrer neuen Edelmetallstrategie folgt die Bank unserer wiederholt vertretenen Meinung, wonach Gold als langfristiges Investment uninteressant bleiben dürfte.
Die Inflation wird aus unserer Sicht nur sehr langsam anziehen, womit das Kurspotential bei Silber und Gold eng begrenzt ist. Mit unserer Erwartung an eine langweilige Kursbewegung im Gold(und Silber)preis liegen wir schon seit Monaten richtig und werden wohl auch in einigen Wochen und Monaten noch richtig liegen.
„2015 wird Gold voraussichtlich nicht glänzen können“
Die übergeordnete charttechnische Schwäche bei den Edelmetallen passt auch zu der fundamentalen Entwicklung beim Gold, wie Zahlen des World Gold Council (Lobbyorganisation der weltweiten Goldindustrie) zeigten, über die wir am 11. März 2015 ausführlich berichteten (siehe „Gold – Was bewegt den Goldpreis wirklich? – Wo steht der Goldpreis Ende 2015?“). Damals kamen wir zu dem Fazit, dass Gold voraussichtlich auch in 2015 nicht glänzen wird.
Trotz fallender Edelmetallpreise hohe Gewinne erzielt
Entsprechend kamen wir in unserem „Geldanlage Premium Depot“ bislang vollständig ohne ein Direktinvestment in Gold aus. Stattdessen haben wir lediglich spezielle Situationen ausgenutzt, indem wir zum Beispiel über Inline-Optionsscheine Seitwärtsrenditen erzielt haben oder den Umweg über ETFs und Aktien aus dem Edelmetallbereich gegangen sind, mit denen wir kurzfristig hohe Gewinne erzielen konnten (siehe Tabelle).
Alleine mit sechs Edelmetalltrades haben wir unseren Kunden Gewinne in Höhe von 896,92 Euro beschert. Noch kein einziges Mal haben wir mit einem Edelmetallinvestment einen Verlust realisieren müssen, obwohl die Preise seit fast 4 Jahren tendenziell nur fallen.
(Möchten Sie auch mit solchen Trades Renditen von bis zu 50% erzielen? Sie möchten wissen, wie wir mit der Situation im Goldpreis umgehen? Dann melden Sie sich zu unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ an. Sie können uns einen vollen Monat lang kostenlos im Probe-Abonnement testen.)
Gründe für die aktuelle Schwäche
Aktuell stehen die Edelmetallpreise aus mehreren Gründen unter Druck:
- Rückläufige Inflationsraten, die durch eine Einigung mit dem Iran und dadurch fallende Ölpreise begünstigt werden.
- Stärke des amerikanischen Dollar, der Edelmetalle für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuert und die Nachfrage belastet.
- Entlastung Griechenlands.
Am Rohstoffmarkt fiel der Goldpreis jüngst auf ein Fünfjahres-Tief.
Experten verlieren nach jüngstem Absturz den Glauben an Gold
Am vergangenen Freitag schrieben wir unseren Abonnenten des „Geldanlage Premium Depot“, dass laut einem Medienbericht von Bloomberg zum ersten Mal seit 2006, also seitdem die US-Regierung die Daten erfasst, die Mehrheit der Hedgefondsmanager auf sinkende Goldpreise setzt. Offenbar haben neben der Sal. Oppenheim-Bank auch andere Experten nach dem jüngsten Absturz den Glauben an die glänzenden Zeiten des Edelmetalls vollständig verloren.
Sentiment als Kontraindikator
Doch das Sentiment gilt als Kontraindikator. Und aktuell stabilisiert sich der Goldpreis knapp unterhalb einer Abwärtstrendlinie, die zu einem bullishen Keil (dicke rote und grüne Abwärtslinie im Chart) gehören könnte. Sollte der Goldpreis in Kürze in die mögliche Keilformation zurückkehren, könnte dies ein deutlich bullishes Signal sein, auch wenn sich der Goldpreis nach wie vor inmitten von Abwärtstrendkanälen (rot im Chart) befindet.
Saisonalität spricht für Kurserholung
Noch sind die charttechnischen Signale klar bearish. Dass es aber schon bald zu wieder steigenden Kursen im Goldpreis kommen kann, obwohl wir gerade frische bärische Signale von dem Edelmetall geliefert bekommen haben, dafür spricht die Saisonalität. Demnach ließ sich in den vergangenen 30 Jahren beobachten, dass der Goldpreis in der ersten Jahreshälfte schwächelt (was er auch in diesem Jahr tat), jedoch zum Jahresende hin zulegen kann.
Gewinne in Höhe von 50 % erwartet
Wir haben kürzlich daher wieder ein Gold-Investment in unser „Geldanlage Premium Depot“ geholt. Dabei haben wir erneut nicht direkt in Gold, sondern in Goldminenaktien per ETF (Exchange-Traded Fund, englisch für „börsengehandelter Fonds“) investiert, mit dem wir in der Vergangenheit bereits hohe Gewinne erzielen konnten (siehe Tabelle oben). Allerdings sind wir nun sogar deutlich günstiger eingestiegen als damals, womit das Gewinnpotential erheblich höher ist. Nach Gewinnen von 24,72 und 20,17 Prozent erwarten wir nun sogar ein Plus von mehr als 50 Prozent.
Dabei vereint der Goldminenaktien-ETF die Vorteile eines Goldinvestments mit denen eines Aktieninvestments, indem er sich auf den bekanntesten Goldminenindex der Welt bezieht. Dadurch investieren wir in 18 der größten internationalen Goldförderer und profitieren auch von den Dividenden der Einzeltitel.
Fazit
Wir haben schon vor Monaten unsere Erwartung formuliert, dass wir langfristig keinen Trendwechsel bei Gold und Silber sehen, sondern lediglich eine längere (mehrjährige), leicht abwärts gerichtete Seitwärtsbewegung unter abnehmender Volatilität. Diese sollte dazu führen, dass Gold und Silber als Investments weiter an Attraktivität verlieren. Mit Blick auf den Chart zeigt sich, wie richtig wir mit dieser Prognose liegen. Mit unserem Trade investieren wir daher nur kurzfristig – uns würde eine stärkere Gegenbewegung bereits reichen.
Möchten Sie auch von diesem Trade prüfitieren? Sie möchten wissen, mit welchem Investment wir eine Rendite von 50% erzielen möchten? Brauchen Sie grundsätzlich Unterstützung bei der Umsetzung solcher Trades? Dann melden Sie sich zu unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ an. Sie können uns einen vollen Monat lang kostenlos im Probe-Abonnement testen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 05.08.2015)
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