Den in meiner jüngsten Ausgabe prognostizierte Anstieg hat Gold noch nicht vollzogen. Vielmehr hat sich das Edelmetall für die entgegengesetzte Richtung entschieden. Auch wenn sich die jüngste Korrektur schon als richtungsweisend darstellen könnte, haben die Preisabschläge noch kein Signal auslösen können. Nach wie vor bewegt sich Gold im Rahmen einer Korrektur und eben nicht in einem intakten Aufwärtstrend. In diesem Punkt weiche ich von der medialen Berichterstattung ab. Aber wie erklärt sich dann de de facto leer gefegte Goldmarkt, bei nachgebenden Notierungen?
Ausblick:
Die Korrektur der letzten Tage konnte die zweite Welle (b) eines kleinen Triangels ausbilden. Dabei sollte der erfolgte Bruch des 0.62 Retracements (1.590 USD) nicht als Regelverstoß angesehen werden. In dieser Konstellation, einer komplexen Korrektur (abc-x-abcde) ist dieser Schritt erforderlich. Aktuell bietet das 0.62 Retracement (1.622 USD) noch Widerstand auf, doch von nachhaltiger Wirkung wird es nicht sein. Die folgenden Tage werden sich demzufolge wieder etwas freundlicher darstellen, wenn auch Euphorie nicht zu erwarten ist.
Maximal kann sich Gold bis zum 1.00-Widerstand (1.656 USD) schrauben, ein leichtes Überschießen wie immer eingeschlossen. Selbst ein nachhaltiges Überschreiten dieses Widerstandes würde nicht die Energie einer waschechten Trendwende in sich tragen. Wie der Chart es zeigt, erwarte ich für Gold eine sich über mehrere Wochen hinziehende seitliche Performance. Diese Bewegung wird sich kaum profitabel umsetzen lassen.
Fazit:
Der immer noch währende Korrekturmodus lässt im Grunde kein Engagement, besonders für den längerfristigen Horizont, zu. Daher rate ich von einer Positionierung in Gold ab. Sichern Sie ihre Positionen bei 1.590 USD (0.62 Retracement) ab.