Die Eskalation im US-Handelskonflikt mit China ließ den Goldpreis am Montag weiter in die Höhe schnellen. Mit 1.469 Dollar markierte das gelbe Metall den höchsten Stand seit Mai 2013 - und kurzfristig ist weiter Luft nach oben.
Der Grund dafür: der Handelskonflikt beginnt gerade erst so richtig zu eskalieren. Die Vergangenheit lehrt uns, dass die Anleger auf neue Zollankündigungen mehrere Wochen negativ reagieren und somit auch weiterhin Zuflucht in sicheren Anlagehäfen wie Gold suchen dürften.
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt für eine anhaltende Gold-Stärke ist die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im 50 Basispunkte auf der September-Sitzung der Fed von 2 auf 20 Prozent angesprungen ist. Niedrigere Zinsen senken die Opportunitätskosten beim Halten von Gold. Das macht das gelbe Metall attraktiver.
Durch die charttechnische Brille ist Gold zudem nachhaltig über die langfristige Konsolidierungsrange gestiegen und hat damit ein Kaufsignal erzeugt.
Wenn sich Gold auf dem hohen Niveau stabilisieren kann, so bestände weiters Aufwärtspotenzial in Richtung eines horizontalen Widerstands aus den Tiefs im September und Dezember 2018 sowie den Tiefs im Mai 2012 bei 1.530 Dollar.
Das Chartbild eintrüben würde sich dagegen erst bei einem Rückgang in die alte Konsolidierungsrange bei 1.360 Dollar.