Der Goldproduzent Centamin (WKN A1JPZ6) hat beschlossen, die auf Westafrika ausgerichtete Ampella Mining (WKN A0MWJ9) für 40,9 Mio. AUD zu übernehmen, um auch über Projekte außerhalb von Ägypten zu verfügen. Denn dort ist die Betriebserlaubnis des Unternehmens in Gefahr.
Ein Gerichtsverfahren in Bezug auf Centamins Abbaulizenz in Ägypten, wo die einzige produzieren Mine des Unternehmens (Sukari) steht, Unruhen im Land der Pharaonen und der Goldpreiseinbruch haben dazu geführt, dass sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens in den vergangenen 14 Monaten mehr als halbiert hat.
Mit der Übernahme der in Australien notierten Ampella erwirbt Centamin ein Entwicklungsprojekt in Burkina Faso. Neben Sukari verfügt Centamin noch über Explorationslizenzen in Äthiopien, produziert dort aber noch nicht.
Wie Centamin am gestrigen Dienstag mitteilte, hat das Board von Ampella (vergleichbar einem Aufsichtsrat) den Aktionären empfohlen, den Deal anzunehmen, der jedem Ampella-Aktionär eine neue Centamin-Aktie für je fünf Ampella-Aktien bietet. Das würde einem Kurs von 0,16 AUD pro Aktie entsprechen
Die Analysten der Investmentbank Nomura begrüßen diesen Schritt, da Centamin so über ein zweites Standbein über Sukari hinaus verfüge. Zudem sei der zu zahlende Preis moderat und entspreche nur 4% des Unternehmens. Auch die Analysten des Brokerhauses Peel Hunt sehen die Transaktion positiv, da Centamin so Gold-Assets erwerbe, während die gesamte Branche stark unter Druck stehe.
Die Ampella-Aktie beispielsweise hat dieses Jahr rund 75% an Wert verloren, sodass die Akquisitionskosten für Centamin laut Nomura „dramatisch” niedriger liegen, als das noch vor zwei Jahre der Fall gewesen wäre.
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