Gute Zahlen vom britischen Arbeitsmarkt gaben dem britischen Pfund am Dienstag einen Schub und beförderten die Währung im Verhältnis zum US-Dollar über den Schlüsselwiderstand aus dem 38,2% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtsimpulses von 1,3220 bis 1,2770 Dollar bei 1,2940 Dollar.
Der GBP/USD gab nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten zunächst nach als die Anleger enttäuscht über das dreimonatige Durchschnittseinkommen waren, das unter den Erwartungen lag. Jedoch stiegen die Löhne insgesamt weiter so stark wie zuletzt vor zehn Jahren. Darüber hinaus stieg die Beschäftigung in den drei Monaten bis Dezember um 152.000 neue Jobs. Volkswirte hatten mit einem geringeren Jobwachstum gerechnet. Erfreulich war außerdem die weiter sinkende Arbeitslosenquote, die mit 4,0 Prozent den tiefsten Stand seit über 40 Jahren erreicht hatte. Auf dem britischen Arbeitsmarkt scheint es also vor dem Brexit zu laufen.
Mit weiteren Gewinnen können Anleger rechnen, sofern der GBP/USD den Handelstag über dem o.g. Schlüsselwiderstand bei 1,2940 Dollar schließt. Das käme einer Bestätigung der Trendumkehr gleich und wir sollten anschließend eine Fortsetzung des Kursanstiegs bis zur nächsten Hürde aus der Glättung der letzten 20 und 200 Tage sowie dem 50% Fibo-Retracement bei 1,2992 bis 1,3000 Dollar sehen.
Auf der Unterseite gilt es indes ein Abgleiten unter die 10-Tage-Linie bei 1,2890 Dollar zu verhindern.