Dem Hang Seng Index blieb die große Korrektur bislang erspart. In der letzten Ausgabe hatte ich für den asiatischen Leitindex eine etwas größere Korrekturbewegung in Aussicht gestellt, wie der mittlere Chart es zeigt. In diesem Fall gilt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Eine crashartige Entwicklung schließe ich dennoch aus. Vielmehr sollte sich, aus größerer Höhe betrachtet, die seitliche Performance weiter fortsetzen; ist der Start einer neuen Rallye wesentlich unwahrscheinlicher als die bereits erwähnte Korrektur. Sehr langfristig ist dementgegen ein neuer Aufwärtstrend zu erwarten.
Hang Seng Ausblick:
Die seit Anfang des Jahres währende lethargische Phase dient der Ausbildung von Welle (b) der übergeordneten Welle (A). Welle (A) bildet sich, wie üblich, dreiteilig (a-b-b) aus, sodass nach Abschluss von (b) die sich anschließende (c) Welle (A) ab- schließen wird. Der Startschuss für (c) fällt mit Unterschreiten der 1.00-Unterstützung bei 28.120 Punkten. Dieser Bereich wird sich nicht so ohne Weiteres aus dem Weg räumen lassen, denn die auf gleichem Niveau liegende untere Trendkanallinie wird massiven Widerstand leisten.
Solange sich das Geschehen unterhalb der größeren 0.62-Barriere (29.776 Zähler) abspielt, bliebt das im Chart dargestellte Szenario aktiv. Erst ein nachhaltiges Überschreiten dieses Widerstandes würde eine vorzeitige Auflösung der Korrektur in die Wege leiten können. Sehr realistisch erscheint mir diese Option indes nicht. Auf der anderen Seite würde ein eventueller Bruch 0.62-Supportlinie (27.121 Punkte) würde Gefahr bedeuten.
Hang Seng Fazit:
Der Hang Seng bewegt sich auch weiterhin in einer apathischen Korrektur, sodass ich von einer erneuten Positionierung in den Hang Seng abrate. Die Absicherung sollte auf dem 0.62-Retracement bei 27.121 Punkten erfolgen.