Der Dezember hat begonnen – ein Monat, der historisch für positive Saisonalität bekannt ist. Die Volatilität bei Aktien und Anleihen zeigt eine deutliche Entspannung, doch Anleger sollten die Risiken nicht unterschätzen. Insbesondere eine Diskrepanz zwischen erwarteter und realisierter Volatilität sowie ein neues Tief beim Equity Risk Premium geben Anlass zur Vorsicht. Im Folgenden finden Sie die fünf wichtigsten Charts, die Sie im Auge behalten sollten.
Chart 1: Dezember-Saisonalität
Heute beginnt die erste Handelswoche des Dezembers. Der Dezember hat historisch die höchste Wahrscheinlichkeit, positiv zu sein.
Chart 2: Beruhigung
Sowohl die Aktien- als auch die Anleihevolatilität haben nach den Wahlen neue Tiefstände erreicht.
Chart 3: MOVE und S&P500
Der S&P500 (weiß) profitiert vom Rückgang der Anleihevolatilität (invers in blau).
Chart 4: VIX vs. RVOL
Der VIX ist in den letzten Tagen so stark gefallen, dass er nun unter dem RVOL Index notiert. Dies bedeutet, dass der Markt für die nächsten 30 Tage eine geringere Volatilität erwartet, als tatsächlich in den letzten 30 Tagen aufgetreten ist. Eine solche Diskrepanz kann häufiger auftreten, aber wenn sie sich ausweitet, deutet dies auf eine Unterschätzung der tatsächlichen Marktrisiken hin und wäre ein Vorbote eines weiteren Volatilitätsschocks.
Chart 5: Equity Risk Premium
Erneuter 24-Jahres-Tiefstand der Risikoprämie für S&P 500-Aktien.