Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer haben dazu geführt, dass immer mehr Reedereien ihre Schiffe umleiten. Das Rote Meer ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt, durch die bis zu zwölf Prozent des Welthandels verlaufen. Seit dem Beginn des Konflikts zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen haben die Angriffe auf Frachtschiffe zugenommen, einschließlich eines jüngsten Großangriffs der Huthis, bei dem 18 Drohnen und drei Raketen von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen wurden.
Diese Angriffe haben erhebliche Auswirkungen auf den Welthandel. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) berichtet, dass die Menge der durch das Rote Meer transportierten Container stark gesunken ist. Aktuell liegt das Volumen bei nur etwa 200.000 Containern pro Tag, im Vergleich zu rund 500.000 im November. Reedereien leiten nun ihre Schiffe um und wählen den längeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung, was zu erheblichen Verzögerungen beim Warentransport führt.
Die längere Fahrzeit hat auch zu deutlich höheren Frachtraten geführt. Der Transport eines 40-Fuß-Standardcontainers zwischen China und Nordeuropa kostet derzeit mehr als 4.000 US-Dollar, im Vergleich zu rund 1.500 Dollar im November. Dennoch erwartet Experte Julian Hinz keine signifikante Auswirkung auf die Verbraucherpreise in Europa, da der Anteil der Frachtkosten am Warenwert hochpreisiger Artikel nur minimal ist.
Die längeren Lieferzeiten haben bereits Auswirkungen auf die Außenhandelszahlen, mit rückläufigen Handelszahlen für Deutschland, die EU und Deutschland. Der Welthandel ist von November auf Dezember preis- und saisonbereinigt um 1,3 Prozent zurückgegangen, wobei auch die EU und Deutschland negative Entwicklungen verzeichnen.
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