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Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer kritischen Phase, wie Experten sie beschreiben. Die Forderungen nach staatlicher Unterstützung werden immer lauter, sei es in Form von reduzierten Industriestrompreisen oder Bürokratieabbau. Am Dienstag forderten Arbeitgeberverbände eine grundlegende Überarbeitung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Gleichzeitig verlangt Veronika Grimm, eine der Wirtschaftsweisen, verstärkte Investitionen, während der Sparkassenverband eine schnellere Umsetzung, insbesondere im Bereich Energie, fordert. Dennoch könnten Unternehmen ihren Beitrag leisten, um die derzeitige Krise zu bewältigen. Dies zeigt eine Umfrage von ntv.de unter führenden Ökonomen.
Clemens Fuest, Präsident des IFO-Instituts, betont, dass Unternehmen und die Bevölkerung nicht davon ausgehen sollten, dass der Staat alle Belastungen in Krisenzeiten durch finanzielle Unterstützung beseitigen wird. Er warnt davor, dass die Politik dazu neigt, solche Versprechen zu machen, was ein Fehler sei. Die geforderte Reformbereitschaft gelte natürlich auch für Unternehmen, die in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, wie zum Beispiel im Abgasskandal der Autoindustrie und der Unterschätzung der Stärke und Geschwindigkeit der chinesischen Wettbewerber.
Andere Wirtschaftswissenschaftler verweisen ebenfalls auf die Autoindustrie und betonen, dass viele Unternehmen zwischen der Finanzkrise und der Coronapandemie im Export und bei den Gewinnen erfolgreich waren, insbesondere die Automobilindustrie. Allerdings hätten sie versäumt, sich auf zukünftige Einnahmequellen vorzubereiten, insbesondere im Bereich Elektromobilität. Dies führte dazu, dass Unternehmen wie Tesla (NASDAQ:TSLA) die deutschen Autohersteller auf diesem Gebiet überholt haben und Chinesische es könnten.
Die Experten fordern auch mehr Weitblick von den Unternehmen, insbesondere angesichts bevorstehender geopolitischer Veränderungen und der Dekarbonisierung. Sie betonen die Notwendigkeit einer stärkeren Einbindung der Mitarbeiter und strategischer Investitionen, insbesondere in der Rohstoffbeschaffung.
Ein weiterer Bereich, in dem die Unternehmen nachholen müssen, ist die Digitalisierung und Investitionen. Viele Unternehmen nutzen digitale Technologien unterdurchschnittlich, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Die Experten sind sich einig, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig sind und vom Staat gefördert werden können.
Die Experten betonen auch, dass eine höhere Arbeitsproduktivität durch innovative Produkte und technischen Fortschritt erzielt werden kann, zum Beispiel durch Automatisierung, Digitalisierung und Effizienz. Sie glauben, dass selbst in der Dienstleistungsbranche mehr Automatisierung durch den Fortschritt der künstlichen Intelligenz möglich ist.
Insgesamt sehen die Experten den Arbeitskräftemangel als ein vorübergehendes Phänomen an und betonen, dass die Unternehmen sich darauf konzentrieren sollten, wie sie trotz weniger Arbeitskräfte ein hohes Produktionsniveau aufrechterhalten können.
Die Digitalisierung wird als Möglichkeit gesehen, Kosten zu senken und Ressourcen zu schonen, insbesondere in einer besser umgesetzten Kreislaufwirtschaft. Nachhaltigkeit sollte als Geschäftsmodell ernst genommen werden, um wettbewerbsfähig in zukunftsträchtigen Branchen zu bleiben.
Schließlich fordern einige Experten eine ordnungspolitische Wende und eine Verringerung der staatlichen Ausgaben sowie eine umfassende Deregulierung, um den Unternehmen mehr Freiheit zu geben. Sie glauben, dass ein schlankerer Staat und Investitionen anstelle von Subventionen der Schlüssel für eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland sind.
Zusammenfassend meinen die Experten, dass eine erfolgreiche Transformation eine Zusammenarbeit zwischen staatlichem und unternehmerischem Handeln erfordert, wobei der Staat die Bedingungen schaffen muss, aber die Unternehmen die digitale Transformation und das Erschließen von neuen Umsatzfeldern durch den Einsatz und die Innovation neuer Technologien selbst umsetzen müssen.
Vielleicht steckt insofern auch eine sehr große Chance in der aktuellen Situation. Wenn alles rund läuft, sinkt die Bereitschaft neue Wege zu gehen. Erst wenn das Räderwerk knirscht, wie jetzt, steigt der Druck zur Veränderung. Die deutsche Wirtschaft hat schon mehrfach bewiesen, dass sie sich neu erfinden kann. Wir glauben, dass sie es auch dieses Mal schafft. Alles schlecht zu reden, ist leider ein deutsches Phänomen, welches uns nicht hilft. Es gibt genügend Kräfte in der Wirtschaft, die in der Lage sind, mit beachtlichen Innovationen zu überraschen. Und diese werden kommen!
Wir sehen bezüglich des DAX und damit auch vieler DAX-Aktientitel überhaupt nicht schwarz. Zwar stecken einige Aktientitel inmitten stärkerer Korrekturen fest, aber wenn diese vorüber sind, ist sehr viel Platz auf der Oberseite.
Vor allem der DAX-Index gefällt uns sehr gut. Er zeigt übergeordnet eine sehr große Stärke mit einem sehr hohen langfristigen Aufwärtspotential.
Unsere aktuellen Videoanalysen zu SAP (ETR:SAPG), Siemens (ETR:SIEGn), Bayer (ETR:BAYGN) und Volkswagen (ETR:VOWG) findest Du auf unserem Kanal auf YouTube. Bitte beachte auch die am kommenden Sonntag, den 17.09.2023 erscheinende Videoanalyse zum DAX-Index.
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