Erst gestern meldete Ionic Rare Earths Ltd. (WKN: A2P18Q, ISIN: AU0000081341, Ticker: IXRRF), im Folgenden: IonicRE) den Abschluss der jüngsten Bohrkampagne beim Seltene Erden-Flaggschiffprojekt in Uganda. Doch auch unabhängig von Bohrungen herrscht auf dem dort Betriebsamkeit. Der Bau einer Versuchsanlage schreitet voran. Dazu gab es nun ein Update vom aktuellen Stand hinsichtlich des ausstehenden Bergbau-Lizenzantrags.
Das unternehmenseigene Makuutu-Projekt im von Ionic Rare Earths (ASX:IXR) im afrikanischen Uganda gilt als eines der fortschrittlichsten Seltene Erden Unternehmungen weltweit. Die dort errichtete Versuchsanlage soll der Optimierung metallurgischer Testarbeiten dienen und eine solide Validierungsgrundlage für die Kontrolle der Gehalte, Minendesign, Handhabung des Materials, metallurgische Abstimmung und Bautätigkeit bilden, um die Ergebnisse der endgültigen Machbarkeitsstudie für die Projektstufe 1 zu optimieren. Diese Studie für die erste von sechs Liegenschaften hatte IonicRE im März 2023 vorgelegt. Sie definiert ein Anfangsprojekt mit 35 Jahren Laufzeit und einen 71-prozentigen Produktkorb von schweren und magnetischen Seltenerdkarbonaten sowie Expansionspotenzial durch weitere Grundstücke.
Staatlich lizensiertes Bauvorhaben schreitet zügig voran
Sowohl Bau als auch die Erschließung des Landzugangs, dem die ugandische Regierung im vergangenen Monat zugestimmt hatte, schreiten zügig voran. Das Gebäude verfügt zwischenzeitlich über Fundamente aus gegossenen Betonplatten für die Bereiche des Agglomerators und der Haufenabscheidungsanlage. Auch die Stahlrahmenkonstruktion steht, Fortschritte machen weiterhin die Umzäunung und die Verbesserung der Zufahrtsstraße.
Der Zeitplan für die Fertigstellung der technischen Anlage war überarbeitet worden; die Struktur sollte nun im November 2023 vollendet sein, inklusive Elektroinstallationen und Wasserleitungen. Testarbeiten an der Haufendesorptionssäule könnten somit bereits Ende 2023 beginnen. Nachdem es beim Versand der Testausrüstung aus Perth zu einer Verzögerung kam, wird deren Eintreffen in Uganda im kommenden Monat erwartet. Bei planmäßigem Abschluss hat das Bauvorhaben vom Landerwerb bis zur Fertigstellung neun Monate in Anspruch genommen.
Federführend bei den Bauarbeiten ist die örtliche ugandische Betreibergesellschaft Rwenzori Rare Metals Limited. Der australische Explorer IonicRE ist mit 60 Prozent Mehrheitseigner des "Makuutu"-Seltenerdprojektes.
IonicRE baut außerdem sein Team in Uganda weiter aus; es wurden mehrere neue Mitarbeiter eingestellt. Auch das im September 2023 beauftragte Ingenieurbüro DRA Global liefert wichtige Beiträge zum Projektfortschritt.
Zwischenstand beim Antrag auf die Bergbaulizenz
IonicRE steht über den ugandischen Projektpartner in Dialog mit Vertretern des Ministeriums für Energie und Entwicklung des Mineraliensektors, um Updates über den Antrag auf die Bergbaulizenz für die Stufe 1 für das Makuutu-Projekt (TN03834) und dessen Bearbeitungsstatus zu erhalten. Die zuständige Ministerin hatte die Voraussetzung, die Bekanntmachung des Antrags auf Erteilung einer Genehmigung für den Großbergbau nach neuen Vorschriften zu veröffentlichen, Mitte September gezeichnet; die Veröffentlichung im Amtsblatt erfolgte am 2. Oktober 2023.
Das Seltene Erden-Projekt wird von der ugandischen Regierung unterstützt und ist auf dem besten Weg, die "Vorzeigemine" für Uganda zu werden. In den kommenden Wochen steht eine Reise hochrangiger Mitglieder der IonicRE-Geschäftsführung nach Uganda an. Man will sich mit zentralen Interessensvertretern treffen und am 30. und 31. Oktober in Kampala an der Uganda Mineral Wealth Conference teilnehmen.
Geschäftsleitung lobt Fortschritte
Tim Harrison, Geschäftsführer von IonicRE, bezeichnete die Fortschritte der vergangenen sechs Wochen als erfreulich. Die Landzugangsvereinbarungen in den drei Bezirken, die das Gebiet des "Makuutu Stufe 1"- Antrags in der Rückhaltelizenz RL1693 beherbergen, kämen zügig voran. Dies ermöglicht IonicRE, die Innovationen in der Verarbeitung zu nutzen, um die Minenerschließung mit einem klaren Prozessplan bis zur Produktion und Rentabilität zu beschleunigen und zu validieren. Die Versuchsanlage sei dabei ein wichtiger Meilenstein für das Engagement in der Lieferkette. Bereits 2024 könnte das dort produzierte Produkt an potenzielle Partner geliefert werden. Es handele sich um eine weltweit strategische Ressource für die kurzfristige Entwicklung sowie die langfristige Sicherheit der Versorgung mit Magneten und schweren Seltenerdoxiden.
Wie Harrison betont, liegt der Fokus von IonicRE darauf, eine sichere, nachhaltige und rückverfolgbare Versorgung mit den magnetischen Seltenerdoxiden zu gewährleisten, die entscheidende Bedeutung für Energiewende, moderne Produktion und Verteidigung haben. In Kombination mit der Recyclinganlage der Tochterfirma Ionic Technologies im irischen Belfast ist das Makuutu-Projekt ein Schlüssel zur Nutzung einer Technologie, mit der Abbau, Veredlung und Recycling von Magneten und seltenen Erden beschleunigt werden kann. Anvisiert werden Lieferketten in Asien, Europa und den USA.