Der kanadische Kupfer-Explorer Kodiak Copper (TSX-V: KDK, OTCQB: KDKCF, Frankfurt: 5DD1) hat über neue Bohrergebnisse bei seinem zentralen Projekt in British Columbia berichtet. Die Resultate klingen vielversprechend – und könnten schon Anfang 2022 um neue Auswertungen von Boden- und Gesteinsproben ergänzt werden.
Kodiak Copper veröffentlichte am 14. Dezember eine Pressemitteilung mit detaillierten Informationen zu den Ergebnissen aus drei neuen Bohrlöchern in der Zone Gate im zu 100 % unternehmenseigenen Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD im Süden von British Columbia.
Die Bohrlöcher wurden im laufenden Jahr angelegt und weisen der Mitteilung zufolge „bedeutende Kupfer und Goldgehalte in den umfangreichen Abschnitten im Zentrum der Zone Gate“ auf. Eine Erweiterung der Zone Gate in mehrere Richtungen ist weiterhin möglich.
Detaillierte Bohrergebnisse
Im Jahr 2021 hat Kodiak Copper 36 Bohrlöcher betrieben und mit diesen insgesamt 21.675 m zurückgelegt. Die Untersuchungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, sind für 2022 weitere 25.000 Bohrmeter geplant. Im Zuge des Anschlussprogramms soll die Zone Gate weiter untersucht werden.
Darüber hinaus sollen auch weitere Erkenntnisse über Lagerstätten in den Gebieten Dillard, Man und Axe gewonnen werden. Diese Gebiete sind Kodiak Copper zufolge im Hinblick auf geophysikalische und geochemische Anomalien sowie weitere Aspekte vergleichbar.
In der Zone Gate wurden dem Bericht zufolge 126 Meter mit 0,72 % Cu, 0,21 g/t Au und 2,95 g/t Ag innerhalb eines breiteren Abschnitts von 537 Metern mit 0,37 % Cu, 0,11 g/t Au und 1,40 g/t Ag identifiziert.
In einem weiteren Bohrloch wurden 111 Meter mit 0,53 % Cu, 0,34 g/t Au und 1,84 g/t Ag innerhalb eines breiteren Abschnitts von 432 Metern mit 0,27 % Cu, 0,13 g/t Au und 0,78 g/t Ag aufgefunden.
Eine weitere Bohrung über 81 Meter identifizierte 0,31 % Cu, 0,13 g/t Au und 1,41 g/t Ag innerhalb eines breiteren Abschnitts von 297 Metern mit 0,23 % Cu, 0,10 g/t Au und 0,89 g/t Ag.
Die Mineralisierung und Muttergesteinsschichten im Untersuchungsgebiet sind dem Bericht zufolge „vergleichbar zu anderen multizentrischen Kupfer-Porphyr-Lagerstätten in British Columbia“.
Bohrungen im Zielgebiet Dillard gestartet
Über das Gesamtjahr gesehen lag der Fokus auf Erkundungen der Zone Gate. Im Herbst jedoch rückte zusätzlich ein weiteres Zielgebiet ins Zentrum der Anstrengungen. Kodiak Copper hat Bohrungen in der Zone Dillard gestartet und mittlerweile zwei Bohrlöcher fertiggestellt.
Das Zielgebiet soll 2022 weitreichend erforscht werden. Dillard weist viele Ähnlichkeiten zur Zone Gate auf, darunter anomale Kupferwerte, ein regional niedriges Magnetfeld und ein Vulkan- und Intrusivgestein mit einer Alteration des Porphyr-Typs (kali- und kalkhaltig) und einem Pyrit-Ring.
Claudia Tornquist, President und CEO von Kodiak, äußerte angesichts der Bohrergebnisse in der Zone Gate Zuversicht. Das Unternehmen habe im laufenden Jahr trotz „schwieriger Wetter- und Betriebsbedingungen“ gute Fortschritte erzielt, die wiederum nun als Basis für neue Bohrprogramme dienen könnten.
Kodiak sei finanziell gut aufgestellt und werde den großflächigen Explorationsansatz konsequent weiterverfolgen. Im November hatte das Unternehmen sein Bohrprogramm aufgrund von Überschwemmungen zwei Wochen früher als geplant einstellen müssen. Das Programm wird jedoch bereits im ersten Quartal 2022 wieder aufgenommen.
Weitere Ergebnisse in Q1 2022 erwartet
Für das erste Vierteljahr 2022 kündigte Kodiak Copper zudem weitere Ergebnisse an. Darunter sind Ergebnisse aus weiteren 12 der 36 im laufenden Jahr gebohrten Löcher. Darüber hinaus wird das Unternehmen Ergebnisse von knapp 1800 Bodenproben und fast 180 Gesteinsproben berichten. Darüber hinaus werden Ergebnisse einer geophysikalischen Messung über eine Strecke von 19,8 km erwartet. Diese Messung wird durch SJ Geophysics Ltd. durchgeführt.
Kodiak Copper ist im kanadischen Vancouver ansässig und wurde im Jahr 2014 gegründet, firmiert aber erst seit April 2020 unter dem heutigen Namen (früher: Dunnedin Ventures Inc.). Der Explorer ist an der kanadischen Börse notiert. Neben dem Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD im Süden von British Columbia gibt es zwei weitere entscheidende Projekt im Portfolio: Das Mohave Kupfer Porphyr Projekts in Arizona und ein Diamantenprojekt mit Erstressource im kanadischen Nunavut.
Mit den Bohrergebnissen scheint die Erschließung größerer Kupferlagerstätten näher zu rücken. Für Kodiak Copper ist dies ein günstiger Zeitpunkt: Der Kupfermarkt entwickelte sich den letzten Jahren ausgesprochen dynamisch. Notierte der Preis für eine Tonne Kupfer vor der Corona Pandemie noch bei rund 6000 USD (im Zuge der Pandemie zeitweise unter 5000 USD), werden am Markt derzeit rund 9500 USD pro Tonne gezahlt. Zeitweise notierte der Kupferpreis sogar nahe an 11.000 USD.