Gestern musste die Aktie des Salz- und Kalidünger-Produzenten K+S (DE:SDFGn) erneut einen kräftigen Rücksetzer von über 4 % verkraften. Dies in der Hauptsache wegen eines deutlich schwächeren Börsenumfeldes. Da half es auch nicht, dass eigentlich positive Nachrichten aus der eigenen Branche kamen.
Diese guten Nachrichten lieferte der K+S-Konkurrent Nutrien, der seine Zahlen zum Abschlussquartal und zum Gesamtjahr 2018 präsentierte. Dank höherer Preise und einer starken Nachfrage konnte er sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn spürbare Zuwächse verzeichnen.
Was für die Wettbewerber bzw. ihre Wahrnehmung am Kapitalmarkt noch wichtiger war: Nutrien zeigte sich recht zuversichtlich beim Blick auf das Kalidünger-Geschäft in diesem Jahr. Dabei verwies das kanadische Unternehmen insbesondere auf relativ geringe Lagerbestände in den Großmärkten Brasilien und China und ein stetiges Verbrauchswachstum bei Düngemitteln.
Nun kommt es darauf an: Denn am heutigen Freitag liefert mit Yara International ein weiterer Hersteller von Düngemitteln seine Zahlen ab. Sollten auch diese gut ausfallen und der norwegische Konzern ebenfalls einen positiven Ausblick auf das Jahr geben, könnte das erheblichen Rückenwind auch für K+S bedeuten.
Allerdings dürften die Anleger vor einer ernsthaften neuen Positionierung in diesem Wert noch die Geschäftszahlen 2018 abwarten. Diese sind für Mitte März avisiert. K+S musste im vergangenen Jahr bereits seine Ertragsziele zurücknehmen ...