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Kupfer leidet stark unter Sorgen um China, TRY zeigt Schwäche

Veröffentlicht am 12.03.2014, 15:48
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Die Schwellenmärkte stehen heute unter Druck. Die Schwierigkeiten eines zweiten Solarunternehmens in China nach dem Ausfall der Unternehmensanleihe von Chaori Solar in der letzten Woche und der Rückgang der Exporte um 18% lassen Sorgen um die Erholung der chinesischen Konjunktur aufkommen. Die Kupferpreise gingen deutlich abwärts aufgrund der abnehmenden Finanzierungsnachfrage. Der Yuan verliert gegenüber dem USD sowohl im Onshore- als auch Offshore-Handel an Boden. USD/CNY stieg auf 6,1470 an, während USD/CNH in Hongkong heute die 6,1500 erreichte. In der Türkei wurde die deutliche Besserung des Leistungsbilanzdefizits durch die steigenden politischen Spannungen vor den Wahlen Ende März ausgeglichen. USD/TRY stieg heute Morgen in Istanbul auf 2,2588 an, EUR/TRY testet die 3,1300.


Kupferpreise tauchen durch Sorgen um China ab

Die Kupferpreise unterliegen seit letztem Freitag starkem Verkaufsdruck. Der aktive Kupferkontrakt fiel um ca. 30 US-Dollar; die Ausfälle bei den Zinszahlungen für chinesische Anleihen gelten als Quelle für die aktuellen Entwicklungen. Während die Auswirkungen auf die anderen Finanzmärkte bisher begrenzt waren, verdienen die mittel- bis langfristigen Auswirkungen eine tiefgehendere Diskussion.

Der Ausfall von Chaori Solar aus China in der letzten Woche und die Meldungen, dass ein zweites Solarunternehmen Schwierigkeiten hat (laut Reuters vom Handel ausgesetzt, noch nicht ausgefallen) wirken sich klar auf die Metallmärkte aus; die geringere Finanzierungsnachfrage ist der Hauptgrund für den Abverauf von Kupfer. In der Tat stehen die Metalle eng im Zusammenhang mit den Finanzgeschäften, ca. 60% bis 80% der Kupferimporte in China werden seit Jahren vermutlich als Absicherung für Kredite verwendet. Auch wenn es schwierig ist, den Betrag des Kupfers zu schätzen, der heute an Finanzgeschäften beteiligt ist, reicht es anscheinend aus, einen heftigen Abverkauf auszulösen, wenn das Kreditrisiko ins Spiel kommt. Die Straffung der Kupfernachfrage im Zusammenhang mit Finanzierungen ist für die Erholung der chinesischen Konjunktur ein negatives Signal.

Laut den Schätzungen der Beratungsfirma für Metalle und Bergbau, CRU, bauen sich die Bestände an Kupfer (und anderer Metalle) auf. Das langsamer werdende Wachstum in China, das höhere Kreditrisiko und die strafferen Kreditbedingungen werden in nächster Zukunft wahrscheinlich nicht die industrielle Nachfrage nach Kupfer begünstigen. Man geht nun davon aus, dass die PBoC ihre Geldpolitik lockert, um die Liquidität und das Kreditumfeld in dieser anfälligen chinesischen Wirtschaft nachhaltig zu halten.

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Türkisches Leistungsbilanzdefizit nimmt ab, aber...

Das Leistungsbilanzdefizit der Türkei ging im Januar von 8,32 Mrd. USD auf 4,88 Mrd. USD zurück. Die niedrigeren Energiepreise und die schwächere Türkische Lira begünstigten die Exporte während die politischen Unruhen die Importe aufgrund des niedrigeren Verbrauchervertrauens zu Beginn des Jahres gedämpft hielten. Aufgrund des zunehmenden politischen Drucks vor den Wahlen Ende März wurden die positiven Daten kaum beachtet. Die FX-Märkte preisen die politischen Unsicherheiten weitgehend ein; die Gründe hinter der Verbesserung des Leistungsbilanzdefizits sind alles andere als ermutigend.

USD/TRY erholte sich (zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Newsletters) auf 2,2588, EUR/TRY stieg auf 3,1295 an (höchster Wert seit dem Eingriff der CBT vom 30. Januar). Trend- und Impulsindikatoren sind solide TRY-negativ. Ein Tagesschluss über 2,2550 (31,8% Fibonacci auf den Rückzug vom 27. März - 24. Feb.) sollte den Verkaufsdruck auf den TRY im Vergleich zum USD intensivieren.

Das MPC wird sein monatliches Treffen nächsten Dienstag abhalten. Die Zinssätze werden wohl unverändert auf dem aktuellen Niveau bleiben (Benchmark Repo-Satz 10,00%, Tagesgeldkorridor: 8,00%/12,00%). Aufgrund des aktuellen Umfelds wäre eine Risiko-Rendite-Anpassung für Zinssätze ein wichtiges Signal für die Antizipation höherer politischer Risiken in den kommenden Wochen. Ein Anstieg von 25 bis 50 bps auf den oberen Korridor des Tagesgeldsatzes sollte angemessen sein, um das Engagement der CBT zu belegen.
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EURUSD Der EUR/USD schwächelte, nachdem er es nicht geschafft hatte, sich oberhalb des starken Widerstands bei 1,3893 zu halten. Stündliche Unterstützungen liegen bei 1,3825 (28.02. 2014 Hoch) und bei 1,3787 (36,8% Retracement). Mittelfristig weist die potenziell aufsteigende Dreiecksformation auf ein weiteres Aufwärtspotential in Richtung 1,4368 hin. Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 1,4247 (27/10/2011 Hoch). Ein Durchbruch der Unterstützung bei 1,3643 ist erforderlich, um die derzeit mittelfristig haussierende Tendenz zu entkräften.

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GBPUSD Der GBP/USD hat gestern weitere Rückgänge verzeichnet und liegt nun nah an seiner Schlüsselunterstützung bei 1,6584. Stündliche Widerstände liegen bei 1,6653 und bei 1,6686 (vorherige Unterstützung). Eine weitere Unterstützung befindet sich bei 1,6538 (50% Retracement seit dem Anstieg vom Tief bei 1,6252). Längerfristig bevorzugt die technische Struktur eine haussierende Tendenz, solange sich die Unterstützung bei 1,6220 (17.12.2013 Tief) hält. Der entschiedene Durchbruch des wichtigen Widerstands bei 1,6668 ebnet den Weg für eine Verschiebung in Richtung wichtigen Widerstand bei 1,7043 (05.08.2009 Hoch). Die jüngste Schwäche sieht innerhalb des zugrundeliegenden Aufwärtstrends immer noch wie eine Korrektur aus.

USDJPY Der USD/JPY verdaut wahrscheinlich seinen jüngsten starken Anstieg. Ein weiterer mittelfristiger Anstieg in Richtung Widerstand bei 104,92 (16.01.2014 Hoch) wird bevorzugt, solange sich die stündliche Unterstützung bei 102,61 hält. Stündliche Widerstände befinden sich bei 103,43 (11/03/2014 Hoch) und bei 103.76. Eine weitere Unterstützung liegt bei 102,24 (Innertagestief). Eine langfristige haussierende Tendenz wird bevorzugt, solange der vom gleitenden 200-Tagesdurchschnitt (bei rund 100,26) und bei 99,57 (siehe auch die steigende Trendlinie vom Tief bei 93,79 (13.06.2013) festgelegte Schlüsselunterstützungsbereich sich hält. Ein wichtiger Widerstand befindet sich bei 110,66 (15.08.2008 Hoch).

USDCHF Der USD/CHF versucht sich zu stabilisieren. Allerdings ist die kurzfristige technische Struktur negativ, solange die Kurse unterhalb des Widerstands bei 0,8816 (07.03.2014 Hoch) bleiben. Ein weiterer Widerstand liegt bei 0,8896 (05.03.2014 Hoch, siehe auch die rückläufige Trendlinie). Eine stündliche Unterstützung liegt nun bei 0,8757. Aus einer längerfristigen Perspektive wird die seit 0,9972 (24.07.2012) vorhandende Struktur als große korrektive Phase gesehen. Alledings eröffnet der Durchbruch der Schlüsselunterstützung bei 0,8800 (27.12.2013 Tief) den Weg für einen weiteren Rückgang in Richtung nächster Schlüsselunterstützung bei 0,8568 (27.10.2011 Tief).

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