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L3 Harris Aktie: Chance für späte Einsteiger ins Rüstungssegment?

Veröffentlicht am 16.02.2024, 09:59
Aktualisiert 02.02.2022, 16:25

Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

14 % jährliches Gewinnwachstum, ein KGV von 16,5: L3Harris (NYSE:LHX) (WKN: A2PM3H, ISIN: US5024311095) ist der sechsgrößte Akteur im US-Rüstungsgeschäft und vergleichsweise günstig bewertet. Ist die Aktie des Unternehmens einen Blick wert?

Die L3 Harris Aktie hat in den letzten vier Monaten um mehr als 30 % zugelegt. Dennoch könnte vom aktuellen Kursniveau bei 211 USD aus noch Potenzial nach oben bestehen. Immerhin zwölf durch das Wall Street Journal beobachtete Analysten sprechen eine Kaufempfehlung aus (bei lediglich einer Verkaufsempfehlung), das Kursziel liegt im Median bei 240 USD.

L3 Harris – 1890 gegründet und in Melbourne im US-Bundesstaat Florida ansässig – ist ein vergleichsweise unbekannter, aber doch bedeutender Akteur auf dem US-Rüstungsmarkt. Nach Lockheed Martin (NYSE:LMT), Northrop Grumman (NYSE:NOC), RTX, Boeing (NYSE:BA) und General Dynamics (NYSE:GD) ist L3Harris der sechstgrößte US-Militärauftragnehmer.

Zum Produktportfolio gehört Technologie für Land-, See- und Luftoperationen. Die Abteilung Integrated Missions Systems etwa stellt u.a. Radarwarnsysteme für Kampfflugzeuge und Avionik für Verkehrsflugzeuge her. Die Abteilung Space & Airborne Systems kann Satelliten bauen, eine Kommunikationssparte verkauft u.a. Funkgeräte an die Armee. Im Juli 2023 hatte L3 Harris mit Aerojet Rocketdyne zudem einen Raktentriebwerkshersteller übernommen.

Der zuletzt günstige Kursverlauf trügt im Hinblick auf das langfristige Bild. Seit dem Amtsantritt von CEO Chris Kubasik im Jahr 2021 hat die L3Harris-Aktie einschließlich reinvestierter Dividenden nur 1 % zugelegt und den Gesamtmarkt damit weit verfehlt. Inflation und Festpreisverträge haben die Gewinnmargen unter Druck gesetzt.

Die Performance soll jedoch verbessert werden. Dazu ging L3Harris eine Vereinbarung mit dem aktivistischen Investor D.E. Shaw ein. Shaw ernannte zwei Vertreter im Vorstand, wie im Dezember mitgeteilt wurde. Zudem wurde der frühere CEO Brown – unter dessen Leitung sich der Aktienkurs verfünffachte – als Berater gewonnen.

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Die Ziele des Managements sehen für 2026 einem Umsatz von 23 Mrd. USD vor – nach 19,4 Mrd. USD im vergangenen Jahr. Die operative Gewinnmarge soll von zuletzt 15 % auf 16 % steigen, der Gewinn um 14 % pro Jahr wachsen. Die jüngsten Quartalsergebnisse fielen gut aus. Der Gewinn lag mit 3,25 USD pro Aktie leicht über den Erwartungen, die Prognose für 2024 traf den Analystenkonsens.

Aktuell ist die fundamentale Bewertung eher niedrig. L3Harris wird mit dem 16,5-fachen der für 2024 geschätzten Gewinne gehandelt – im Vergleich zum 18-fachen von Northrop Grumman und dem 16-fachen von Lockheed Martin.

Angesichts des mit 14 % recht hohen Gewinnwachstums sehen manche Analysten eine Bewertung mit dem 20-fachen des 2025er-Gewinns als gerechtfertigt an. Dies entspräche 280 USD.

Dass Aktien aus dem Rüstungssektor im aktuellen Umfeld geradezu ein Selbstläufer sind, ist ein Trugschluss. So sind die Aktien der fünf größten US-Auftragshersteller in den letzten 12 Monaten im Durchschnitt gesunken. Die Kriege in der Ukraine und in Gaza sind zwar militärisch weit von einem Ende entfernt, die Finanzströme in Richtung dieser beiden Konflikte sind jedoch tendenziell rückläufig.

"Aktien aus dem Verteidigungsbereich steigen, wenn es ein militärisches Ereignis gibt, aber für weitere Zuwächse sind in der Regel ein weiteres Engagement der USA und höhere Verteidigungsausgaben erforderlich", erläutert etwa Vertical Research Partners Analyst Rob Stallard.

Und hier kommt das Budgetdefizit der USA ins Spiel, die allein seit Ende 2018 nicht weniger als 10 Billionen USD neue Schulden aufgenommen haben. Der Markt preist zu einem gewissen Stück weit ein, dass es zu Ausgabenkürzungen im US-Militär kommen könnte. Sollte dies zutreffen, dürfte auch L3 Harris darunter zu leiden haben.

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Unser Fazit: L3 Harris kann eine interessante Aktie für Anleger sein, die in den US-Rüstungssektor einsteigen und dabei zu einer moderaten fundamentalen Bewertung kaufen wollen. Die branchenspezifischen Risiken – insbesondere die starke Abhängigkeit von politischen Entscheidungen – gelten auch, aber nicht exklusiv für L3 Harris.

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