Einen echten Meilenstein erreicht die kanadische Lake Victoria Gold (TSX:VGCX) (TSX.V LVG, Frankfurt A3E4WC) auf ihrem Tembo-Projekt im Norden Tansanias, denn die vier bisherigen Prospektionslizenzen wurden dort erfolgreich in Genehmigungen für den Bergbau gewandelt!
Auf dem Tembo-Projekt wurde bereits über 28 Millionen US-Dollar für die Exploration der Liegenschaft ausgegeben. Lake Victoria Gold verfügt daher über die Ergebnisse von über 50.000 Bohrmetern aus Kern- und Rückspülbohrungen, sowie über zahlreiche Bodenproben und eine Fülle von geophysikalischen Daten. Der Schwerpunkt der bisherigen Untersuchungen lag dabei auf drei Zonen.
Bei der Lagerstätte Ngula 1 handelt es sich um eine 250 Meter breite Zone mit mehreren subparallelen mineralisierten Scherstrukturen, die sich über eine Streichlänge von mindestens 600 Meter erstreckt und die in der Tiefe und entlang des Streichens noch offen ist. Zu den besonders attraktiven Bohrabschnitten gehören 3,13 g/t Gold über 25,89 Meter, 8,50 g/t Gold über 5,14 Meter, 22,18 g/t Gold über 15,00 Meter und 8,17 g/t Gold über 11,05 Meter.
Die zweite Lagerstätte von großem Interesse liegt in der Nähe des Dorfes Nyakagwe. Hier wurden mehrere nach Süden abfallende mineralisierte Strukturen ermittelt, die eine Streichlänge von 600 Meter aufweisen. Erbohrt wurden hier besonders hohe Goldgehalte mit 78,1 g/t Gold über 1,00 Meter, 24,72 g/t Gold über 1,45 Meter, 16,57 g/t Göld über 3,55 Meter, 27,88 g/t Gold über 3,88 Meter, sowie 12,96 g/t Gold über 5,54 Meter.
Als dritte herausragende Zone besticht Nyakagwe East mit 300 Meter breiten Quarzadern und Sulfidmineralisierungen. Sie enthalten 6,5 g/t Gold über 7,46 Meter, 19,1 g/t Gold über 3,00 Meter, 10,25 g/t Gold über 3,50 Meter, 9,73 g/t Gold über 3,40 Meter und 8,44 g/t Gold über 1,30 Meter.
Lake Victoria will außergewöhnliches Potenzial von Tembo möglichst schnell heben
Dies alles ergibt ein außergewöhnliches Bergbaupotenzial. Es wird sowohl durch die historischen wie auch die aktuellen Bohrergebnisse bestätigt. Die Geologen von Lake Victoria Gold gehen davon aus, dass das Potential für einen Tagebau besteht, der später in einen Untertagebau übergehen könnte.
Durch die Umwandlung der vier bisherigen Prospektionslizenzen in Genehmigungen für einen Bergbau hat Lake Victoria Gold nun das gesetzlich verbriefte Recht, das Tembo-Projekt zu entwickeln und auf dem Projekt eine Produktionsstätte zu etablieren. Jede der vier Lizenzen ist zehn Jahre lang gültig und beinhaltet die Option, um weitere zehn Jahre verlängert zu werden.
Beschleunigter Weg zur Produktion?
Ein weiterer Vorteil des Projekts ist seine Vielfalt, denn es bietet sowohl kurzfristige wie auch mittel- bis langfristige Produktionsmöglichkeiten. Kurzfristig interessant sind mehrere Gebiete innerhalb der Minenlizenzen, die eine oberflächennahe hochgradige Mineralisierung enthalten, die für eine potenzielle Erschließung geeignet ist. Da in der Nähe die Verarbeitungsanlagen anderer Unternehmen liegen, besteht die Möglichkeit, die Produktion zu beschleunigen, indem diese Anlagen genutzt werden.
Lake Victoria Gold führt derzeit eine Überprüfung durch, um den effizientesten Entwicklungsplan zu ermitteln. Dabei wird auch geprüft, ob das Potenzial für die Errichtung einer eigenen Verarbeitungsanlage auf mittlere Sicht besteht. Und in Hinsicht auf die aktuellen Vorkommen ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen, denn es besteht weiteres Potenzial und die Chance, die Ressource weiter anwachsen zu lassen, ist groß.
Bohrprogramm in Planung
Um dieses Potential kurzfristig zu heben plant Lake Victoria Gold ein neues Bohrprogramm. Es wird aus Rückspülbohrungen bestehen und dient dem Ziel, die historisch als hochgradig erkannten Abschnitte auf mittlere Sicht in Ressourcen und später in Reserven umzuwandeln.
Eine vom Unternehmen vor einiger Zeit in Auftrag gegebene GoldSpot-Studie identifizierte 38 vorrangige Explorationsziele und unterstrich damit eindrucksvoll das große Potenzial, das Tembo auch auf Distriktebene hat. Geplant ist, mit zukünftigen Feldarbeiten, einschließlich Schürfgräben, Grabungen und oberflächennahen RAB-Bohrungen weitere interessante Zonen für eine Ausweitung der Goldmineralisierungen zu identifizieren.
Kann die Kooperation mit Barrick Gold (NYSE:GOLD) ausgeweitet werden?
Intensiv geprüft wird aktuell die Möglichkeit, eine Kooperation mit Barrick Gold einzugehen, das nicht weit entfernt die Bulyanhulu-Mine betreibt. Mit Barrick werden bereits Gespräche geführt, die um verschiedene Formen der Zusammenarbeit kreisen. Möglich wären beispielsweise Joint Ventures, aber auch Finanzierungspartnerschaften. Ein solides Fundament für solche Partnerschaften wurde bereits im Dezember 2021 gelegt, als die damalige Tembo Gold eine strategische Transaktion mit Bulyanhulu Gold Mine Limited, einem Joint Venture zwischen Barrick Gold und der Regierung von Tansania, abschloss.
Eine engere Kooperation mit Barrick Gold wäre nicht nur deshalb interessant, weil Barrick ein finanzstarker Partner ist. Auch die geologische und technische Expertise von Barrick Gold würde dem Projekt und damit auch den Aktionären von Lake Victoria Gold sehr zugute kommen.
Vor diesem Hintergrund stellt die erfolgte Umwandlung der Explorationslizenzen in Bergbaulizenzen nicht nur einen wichtigen Zwischenschritt, sondern auch einen Grund zur Freude dar. Sie zeigt unserer Ansicht nach gleich mehrere Chancen für Lake Victoria Gold auf, den Unternehmenswert sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig zu steigern.
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