Trotz der zuletzt gesehenen Verluste im Preis der Nordseesorte Brent stimmt das Chartbild weiter optimistisch. So hat sich Anfang Oktober der Kopf einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet, die derzeit an der Ausprägung der rechten Schulter arbeitet. Der erste Ausbruchsversuch über die Nackenlinie, die bei 43,55 Dollar liegt, scheiterte bereits. Insofern wäre es jetzt ungemein wichtig, den Bereich um 41,19 bis 41,00 Dollar zu halten. Schließlich würde ein Rutsch unter diese Unterstützungszone eine negative Weichenstellung bedeuten und mehr Verluste nach sich ziehen.
Unterstützung bietet dem Brent-Preis aktuell ein Cluster aus drei gleitenden Durchschnitten, die sich im Bereich von 42,34 bis 41,90 Dollar aufhalten. Gelingt den Bullen hier eine Stabilisierung und ein Wiederanstieg auf die Nackenlinie bei 43,55 Dollar, könnte Brent die Hochs von Ende August bei 46,50 Dollar wieder ansteuern.
Ein Rückgang unter besagter Cluster-Unterstützung würde Verluste auf mindestens 40,70 Dollar nach sich ziehen.
Die technischen Indikatoren auf Tagesbasis sind derzeit noch neutral zu interpretieren. Weder der MACD noch der RSI geben eine klare Richtung vor. Allerdings hat der RSI zuletzt eine positive Divergenz ausgebildet. Während Brent auf neue Korrekturtiefs gefallen war, bildete der RSI ein höheres Tief aus - ein Zeichen dafür, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben zeigt.