Seit Monaten triftet das Nordseeöl der Sorte Brent richtungslos umher. Das in der letzten Ausgabe, von vor acht Wochen, prognostizierte Ziel bei 41 USD wurde zwischenzeitlich abgearbeitet, mehr war dann auch nicht drin. Die gesamte seit März laufende Bewegung ist eine reinrassige Korrektur und kann demzufolge nicht als Boden für einen längerfristigen Aufwärtstrend angesehen werden. Die aktuelle Situation gleicht dann auch mehr dem Tanz auf dem Vulkan, als einem tragfähigen Fundament.
Ausblick:
Die seit März währende leicht aufwärtsgerichtete Bewegung hat die Ausbildung einer internen Korrekturwelle einer übergeordneten Korrektur zur Aufgabe. Die Struktur deutet auf die Ausbildung einer komplexen Korrektur hin, in deren Welle (B) sich Brent derzeit befindet. Wie für eine „B“ nicht unüblich erwarte ich demzufolge die Ausbildung eines Triangles (a-b-c-d-e). Dieses Szenario zugrunde liegend, befindet sich Welle (d) in Arbeit und sollte an den folgenden Wochen weitere leichte Gewinne ermöglichen.
Die regelkonforme Bestätigung hierfür erfolgt indes erst durch einen Schlusskurs über dem Widerstand bei 39.89 USD (0.76 Retracement). Das Ziel von (d) liegt im Bereich der oberen hellroten Trendkanallinie, wenngleich Trianglewellen ihre Eigenarten auf- weisen und sich dadurch relativ schlecht prognostizieren lassen. Erst nach Abschluss des Triangles, gleichbedeutend der größeren Welle (B), kann sich ein neuer durchaus profitabler Aufwärts- trend einstellen. Ein eventueller Bruch des 1.00 Retracements (36.45 USD) würde das aufgezeigte Bild verändern und wohl eine größere Korrektur nach sich ziehen.
Fazit:
Brent befindet sich tief in einer Korrektur und wird aller Voraussicht nach, diesen Zustand so schnell nicht verlassen können. Ein Kaufsignal ist daher aktuell noch nicht zu benennen. Die Übersichtstabelle weist weitere Signale auf.