Mais ist so teuer wie zuletzt vor drei Jahren. Der Grund dafür ist das anhaltend schlechte Wetter in den wichtigsten US-Anbaugebieten, was zu Verzögerungen bei der Aussaat führte.
Angesichts des unberechenbaren Wetters könnte der Maispreis in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten starke Schwankungen sehen.
"Ich glaube nicht, dass wir 2019 nicht 100% der Maisfelder bestellen werden. Die Volatilität bei Mais wird in den nächsten Monaten sicherlich extrem hoch bleiben", sagte Mike Seery, technischer Rohstoffanalyst in Plainfield, Illinois.
Der am Dienstag herausgegebene Fortschrittsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums zeigt, dass Farmer nur 58 Prozent der Maisfelder bepflanzt haben. Im Durchschnitt seien es in der Vergangenheit zu diesem Zeitpunkt bereits 90 Prozent gewesen.
Angesichts der großen Angebotssorgen dürften weiter steigende Preise nur noch eine Frage der Zeit sein. "Der Chart signalisiert eine Trendumkehr", schreibt Jack Scoville, Vizepräsident bei der Price Futures Group in Chicago. Höhere Preise seien nun möglich. "Als nächstes Preisziel definieren wir den Bereich von 4,75 Dollar".
Voraussetzung dafür ist jedoch ein Spurt über das Hoch vom 13. Juli 2015 bei 4,38 Dollar. Danach wäre der Weg in Richtung des ausgegeben Preisziels von 4,75 Dollar freigemacht.