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Märkte: Höherer Ölpreis und steigende Kapitalmarkzinsen belasten Aktienmärkte

Veröffentlicht am 08.10.2024, 08:13
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Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0984 (05:33 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0955 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 147,90. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,47. EUR-CHF oszilliert bei 0,9377.

Märkte: Höherer Ölpreis und steigende Kapitalmarktzinsen belasten Aktienmärkte

Der Finanzmarkt ist aus guten Gründen von "Risikounlust" geprägt. Der Anstieg der Ölpreise (Brent seit 10. September von 69,10 USD auf aktuell 79,66 USD, +15,3%) impliziert erhöhten Inflationsdruck und unterminiert die Zinssenkungserwartungen. Hier ist erkennbar, dass dich die geopolitische Risikolage im Nahost-Konflikt über den Ölpreis an den Finanzmärkten auswirkt. Auch der Renditesprung (circa 0,20% in den letzten Tagen) an den Kapitalmärkten als Reaktion auf die veränderte Ölpreislage belastet die Aktienmärkte.

Das Datenpotpourri ist zu größten Teilen wenig erbaulich. Der US-Index "Employment Trends" stellte sich per September auf 108,48 Punkte. Es ist der niedrigste Indexstand seit Mai 2021. Der Indexwert steht im Widerspruch zum Arbeitsmarktbericht des US Bureau of Labor. Der Auftragseingang der deutschen Industrie sank per Berichtsmonat August im Monatsvergleich unerwartet um 5,8% (Prognose -2,0%).

Der IFO-Index des deutschen Geschäftsklimas des Einzelhandels sank im aktuellen Berichtsmonat Oktober von zuvor -23,1 auf -25,6 Punkte. Positiv fiel die Entwicklung des Einzelhandels der Eurozone auf. Ebenso überzeugte die Entwicklung am britischen Immobilienmarkt. Die Devisenreserven Chinas markierten das höchste Niveau seit Ende 2015 und China agiert mit einem Konjunkturprogramm zur Stärkung der Wirtschaft.

Aktienmärkte: Late Dax -0,91%. EuroStoxx 50 -0,49%, S&P 500 -0,91%, Dow Jones -0,89%, US Tech 100 -1,09%

Aktienmärkte in Fernost Stand 05:59 Uhr: Nikkei (Japan) -1,27%, CSI 300 (China) +6,10% (Aufholprozess nach Feiertagen), Hangseng (Hongkong) -5,59%, Sensex (Indien) +0,22% und Kospi (Südkorea) -0,55%.

Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,25% (Vortag 2,21%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,01% (Vortag 3,98%) abwirft.

Devisenmärkte: Der USD bleibt an den Devisenmärkten als vermeintlich "Safe Haven" gefragt und war im Tagesvergleich marginal schwächer (EUR/USD +0,0012). Gold (-5,40 USD) verlor leicht gegenüber dem USD. Silber (-0,74 USD) sank dagegen deutlich.

Klima: Wo steht Deutschland bei CO2 Emissionen? Klartext!

Deutschland, aber auch die EU sind bemüht, Musterschüler bei CO2 Emissionen zu sein, um das Weltklima zu retten. Das sind wir auch!

Kommentar: Die nachfolgende Statistik belegt eindrucksvoll, dass es nicht möglich ist, noch möglich sein wird, dass Europa alleine das Klima rettet, sofern dann CO2 wirklich das Kardinalproblem ist (wichtiger Fragenkomplex!). Vielen Dank an Statista!

Es ist richtig, mit den Ressourcen schonend umzugehen. Das macht Europa seit Jahren erfolgreich, erfolgreicher als andere Regionen dieser Welt.

In dem Kontext stellt sich die Frage, ob Verbotspolitik oder Anreizpolitik auch bei technologischen Lösungen der richtige Weg ist. Wer Freiheit (Demokratie) will, hat nur eine Wahl, Anreizpolitik! Wer ist der Souverän? Nimmt Politik den Souverän ernst (Umfragen!)? Die vorgegebenen Ziele in der EU in der Klimapolitik sind zu großen Teilen Ausdruck elitären ideologischen und politischen Willens (u.a. Verbrenner-Aus an der Realität der Menschen vorbei, siehe Nachfrageentwicklung). Sie sind jedoch nicht Ausdruck eines nachhaltigen Realitätsbewusstseins bezüglich der Aspekte Vermeidung von Kollateralschäden, Erhaltung der Wirtschaftsstruktur, des Wohlstands, der gesellschaftspolitischen und politischen Stabilität.

Politik am Souverän vorbei hat Konsequenzen! Politik soll nicht "umerziehen"! Demokratie ist ein "bottom up" Prinzip, nicht ein "top-down" Prinzip (tendenziell totalitär)! Die Hinwendung Brüssels zu Atomenergie ist vor dem Hintergrund dessen, dass der Rest der Welt längst Atomreaktoren neuester Bauart erstellt, ein erster Ansatz von Pragmatismus. Man rettet das Weltklima nicht durch ökonomischen Suizid, indem das uns tragende Geschäftsmodell zerstört wird. Wir haben kein anderes Geschäftsmodell! Dann wären die notwendigen Mittel für die Transition nicht mehr verfügbar (ergo Irrsinn!)!

Deutschland ist vom 3. Platz bei den Emissionen im Jahr 1970 auf den 9. Platz im Jahr 2023 gefallen. Die Emissionen wurden in diesem Zeitraum von 1.082 Mio. Tonnen CO2 auf 583 Mio. Tonnen reduziert (wo stünden wir mit AKWs?). Die USA haben den Ausstoß dagegen per 1970 von 4.595 Mio. Tonen auf 4.682 Mio. Tonnen per 2023 leicht erhöht!

Im nachfolgenden Statista-YouTube Video sehen sie den Verlauf von 1970 bis 2023: Link

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Hier nur Screenshot 2023

Ist vor diesem Hintergrund nicht ein pragmatischer Ansatz, der die Wirtschaft mitnimmt, sie atmen lässt, und nicht zerstörerisch auf unser Geschäftsmodell wirkt, nach den fehlgeschlagenen Feldversuchen (siehe Daten!) der jüngeren Zeit mehr als angemessen?

Das Weltklima wird nicht in Deutschland und nicht in der EU gerettet. Wenn wir unsere Wirtschaft opfern, werden wir die notwendigen Mittel für die Transition nicht stemmen können, denn alle Einkommen, auch die des Staats kommen ultimativ aus der Wirtschaft (Kapitalstock). Wer den Kapitalstock gefährdet, gefährdet auch die Transition.

Können wir in Berlin und Brüssel rational und verantwortungsvoll denken und handeln?

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Einzelhandelsumsatz legt zu, deutscher Auftragseingang bricht ein

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone verzeichneten per August im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,2% (Prognose 0,2%, Vormonat revidiert von 0,1% auf 0,0%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Plus in Höhe von 0,8% (Prognose 1,0%) nach zuvor -0,1%.

Der Sentix-Index der Eurozone stellte sich per Berichtsmonat Oktober auf -13,8 Punkte (Prognose -15,9) nach zuvor -15,4 Zählern.

Deutschland: Der Auftragseingang der Industrie sank per Berichtsmonat August im Monatsvergleich unerwartet um 5,8% (Prognose -2,0%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 2,92% nach zuvor +4,54%. Der Vormonatswert wurde von +2,9% auf +3,9% revidiert.

UK: Immobilienpreise +4,7% im Jahresvergleich (Deutschland?)

Laut Halifax legten die Immobilienpreise per September im Jahresvergleich um 4,7% nach zuvor 4,3% zu.

China: Devisenreserven auf höchstem Stand seit Ende 2015

Die Devisenreserven nahmen per September von zuvor 3.288 Mrd. USD auf 3.316 Mrd. USD zu und markierten den höchsten Stand seit Ende 2015. Kein Land unterhält so hohe Reserven wie China.

USA: Employment Trends Index auf tiefstem Stand seit 05/2021

Der Index "Employment Trends" stellte sich per Berichtsmonat September auf 108,48 Punkte nach zuvor 109,54 Zählern (revidiert von 109,04). Es ist der niedrigste Indexstand seit Mai 2021. Der Indexwert steht im Widerspruch zum Arbeitsmarktbericht des US Bureau of Labor.

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Die US-Verbraucherkredite nahmen per Berichtsmonat August um 8,93 Mrd. USD zu (Prognose 13,45 Mrd. USD). Der Vormonatswert wurde von 25,45 Mrd. USD auf 26,63 Mrd. USD revidiert.

Japan: Haushaltsausgaben im Jahresvergleich wenig erbaulich

Die Ausgaben der privaten Haushalte verzeichneten per Berichtsmonat August im Monatsvergleich einen Anstieg um 2,0% (Prognose 0,5%), Vormonat -1,7%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 1,9% nach zuvor +0,1%.

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.1180 - 1.1210 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

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