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Mein Tipp für weiter steigende Ölpreise

Veröffentlicht am 15.01.2018, 13:09
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Am vergangenen Freitag wurden die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisdaten aus den USA veröffentlicht. Diese geben regelmäßig einen Hinweis darauf, ob die US-Notenbank näher an ihrem Inflationsziel rückt. Daraus können wiederum in gewissem Maße, Rückschlüsse auf die zukünftige Geldpolitik gewonnen werden, die für die Börsen natürlich von relevanter Bedeutung sind.

Notenbank schaut beruhigt auf US-Inflation

Jedoch weckt das Ergebnis gemischte Gefühle. Im Dezember wurde die Inflation erwartungsgemäß etwas schwächer. So erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,1 % gegenüber dem Vormonat und stimmten damit mit der Prognose von Analysten überein. Wesentlich stärker steigen die Preise im November mit +0,4 %. Die Jahresrate der Inflation sank von 2,2 % im Vormonat auf nun 2,1 % (siehe Grafik).

Inflation in den USA

Etwas über den Erwartungen lag die Kerninflation. Diese erhöhte sich auf Monatsbasis um 0,3 % (nach zuvor +0,1 %) und auf Jahressicht um 1,8 % (zuvor +1,7 %, siehe folgende Grafik).

Kerninflation in den USA

Diese divergierende Entwicklung der beiden Inflationsraten sorgt durchaus für Überraschung, da die Kerninflation die volatilen Preise von Energie und Lebensmitteln ausklammert. Dabei war der Hauptpreistreiber im Dezember erneut der Ölpreis, der die Kosten für Energie um insgesamt 6,9 % nach oben klettern ließ.

Inflation nach Kategorien

Entsprechend verwundert kann man über den Rückgang der Verbraucherpreisinflation sein. So oder so werden die aktuellen Daten aber nicht dafür sorgen, dass sich der geldpolitische Pfad der US-Notenbank ändert. Nichtsdestotrotz sollte man die Ölpreisentwicklung nicht unbeobachtet lassen, da die Ölpreise aktuell rasant ansteigen.

Mehrmonatige Seitwärtsrange endlich gebrochen

Für Bewegung sorgte dabei ein Anschlag auf eine libysche Ölpipeline zwischen den Feiertagen, der nach ersten Befürchtungen zu einem Förderausfall von bis zu 100.000 Barrel Öl täglich führen könnte. Deshalb machten die Ölpreise an nur einem Tag für die Sorten WTI und Brent einen Satz von 3,5 % bzw. 4,4 % nach oben.

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Aufgrund der anhaltenden Unruhen im Iran und mögliche neue US-Sanktionen gegen den Iran konnte sich dieser Anstieg in den Folgetagen noch weiter fortsetzen. In Kürze möchte Präsident Trump entscheiden, ob neue Sanktionen verhängt werden. Unterstützend wirkten zudem noch die jüngst gesunkenen US-Vorräte und eine geringere Ölförderung in den USA sowie in Venezuela.

Mit neuer Kraft konnte die US-Sorte WTI (siehe folgender Chart) nun nicht nur die Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) nach oben auflösen, sondern auch noch das Hoch von Juni 2016 (rote Linie) überwinden und die höchsten Preise seit November 2015 erreichen. Somit folgte der WTI-Preis meinem Szenario vom 7. November.

Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

Das durch den Ausbruch aus der mehrjährigen Seitwärtskonsolidierung geschaffene Aufwärtspotenzial, wurde von den Märkten sogleich dynamisch umgesetzt. Dies sieht man oft, wenn wichtige Hürden genommen und längerfristige Formationen verlassen werden.

Mein Tipp für ihr Trading

Wie weit die derzeitige Bewegung reichen wird, lässt sich schwer beurteilen. Ganz sicher wird jedoch das Angebot bei höheren Ölpreisen wieder steigen, weil mehr Förderquellen rentabler werden. Bis dato ist davon aber noch nichts zu sehen. Stattdessen sind die Lagerbestände zuletzt deutlich gesunken, ganz im Sinne der OPEC.

Den nächsten Widerstand erwartet der Ölpreis beim Hoch vom 03.11.2015 bei 65,92 USD (obere rote Linie im Chart), welches nach dem Tageshoch vom Donnerstag von 64,77 USD bereits in greifbarer Nähe liegt. Aber an dieser Hürde wäre auch eine Gegenbewegung denkbar. So würde ein erstes (!) bearishes Signal entstehen, wenn der Kurs unter das 2016er Hoch bei 59,95 USD zurückfällt.

Mein Tipp: Folgen Sie der Aufwärtsbewegung mit bestehenden Long-Positionen weiter. Positionieren Sie den Stopp knapp unter das Ausbruchsniveau (ca. 58 USD). Sollte es zu einer Gegenbewegung und anschließend wieder steigenden Kursen kommen, kann man den Stopp auf das neue Zwischentief nachziehen.

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

Ihr
Sven Weisenhaus

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