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Merkels Schwäche betrifft den Euro nicht

Veröffentlicht am 26.09.2018, 14:58
EUR/USD
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Steht Angela Merkel vor dem Anfang des Endes ihrer langen Karriere als deutsche Kanzlerin?

Die gestrige Abstimmung zur Wahl ihres Parteivorsitzenden lässt genau das vermuten. Die Parteien der Christlichen Union haben wider Erwarten Volker Kauder abgewählt, ein enger Verbündeter von Frau Merkel, und an seiner Stelle Ralph Brinkhaus gewählt. Das führt zu weiterem Druck auf Merkels Führungsposition und verleiht den Oppositionsparteien (z.B. der rechten AfD) Aufschwung, die hoffen, dass die grosse Koalition Merkels zum Ende kommt. Aber es war trotzdem keine Schlappe, die Abstimmung war knapp und der neu gewählte Parteivorsitzende hat bestätigt, dass er hinter Merkel steht. Insgesamt handelt es sich um eine schwache Revolution innerhalb der CDU/CSU.

Wir sehen daher keinen Grund, dass das deutsche Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 verlangsamen könnte. Die Binnennachfrage unterstützt die Wirtschaft weiter, vor allem den Dienstleistungssektor, auch wenn das verarbeitende Gewerbe aufgrund des US-Protektionismus schlechter wird. Wirtschaftsindikatoren sind viel versprechend. Aktuell handelt der EURUSD um 1,1767 und dürfte wieder entlang 1,18 ansteigen.

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