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Wie die anderen großen Tech-Unternehmen ist auch die Microsoft Corporation (NASDAQ:MSFT) von der diesjährigen Marktschwäche nicht verschont geblieben. Die Aktien des zweitwertvollsten Unternehmens in den USA sind seit ihrem Höchststand im November 2021 um 30 % gefallen.
Nach einer derart massiven Talfahrt fragen sich jedoch viele Anleger wie ich, ob dies der richtige Zeitpunkt ist, um diese Schwäche auszunutzen und die MSFT-Aktie zu kaufen, die sich in den letzten zehn Jahren als sehr rentable und sichere Anlage erwiesen hat.
Selbst nach der jüngsten Korrektur haben Anleger, die MSFT vor fünf Jahren gekauft und gehalten haben, immer noch eine Gesamtrendite von mehr als 150 % erzielt. Im Vergleich dazu hat der technologielastige NASDAQ-100-Index im gleichen Zeitraum eine Rendite von rund 60 % gebracht.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie schrieb Goldman Sachs, dass die derzeitige Rally nur vorübergehend sei und prognostizierte einen Tiefpunkt erst im Jahr 2023. Die Investmentbank erklärte, dass die Bewertungen in diesem Jahr zwar gesunken seien, dies aber vor allem eine Reaktion auf die steigenden Zinssätze gewesen sei. Gewinneinbußen aufgrund einer Rezession hätten die Anleger noch nicht eingepreist, so die Experten weiter.
Einige Analysten glauben, dass die Tech-Giganten noch viele Jahre lang unter Druck stehen werden. Der Grund: Sie sehen sich mit einem drastischen Preis- und Lohnanstieg konfrontiert, der sich negativ auf ihr Wachstum auswirkt.
Microsoft ist nicht völlig immun gegen solche makroökonomischen Gegenwinde. Im vergangenen Monat verzeichnete das Unternehmen das schwächste vierteljährliche Umsatzwachstum seit fünf Jahren, das unter dem starken US-Dollar und der Schwäche beim Verkauf von Windows-Software an PC-Hersteller litt.
Da diese Schwäche anhält, haben einige Analysten im vergangenen Monat ihre Kursziele für MSFT angesichts der kurzfristigen Probleme gesenkt. Dennoch wird die Aktie bei Investing.com weiterhin mit "Outperform" bewertet.
Quelle: Investing.com
Die optimistische Betrachtung
Auch wenn noch nicht absehbar ist, in welchem Umfang sich die aktuelle Baisse entwickeln wird, gibt es viele Gründe, die für die Aktie sprechen.
Microsoft ist aufgrund des diversifizierten Geschäftsmodells, das eine Reihe von Office-Produkten, eigene Cloud-Dienste und einen Gaming-Bereich umfasst, gut in der digitalen Wirtschaft verankert.
Obwohl die Umsätze und Gewinnspannen des Unternehmens unter Druck stehen, ist es dank seines diversifizierten Geschäfts und seiner Preissetzungsmacht gut gerüstet, um einen wirtschaftlichen Abschwung zu überstehen.
Das Cloud-Computing-Geschäft des Unternehmens war die treibende Kraft hinter dem Anstieg der Aktie in den letzten fünf Jahren. In diesem Zeitraum erschloss der CEO Satya Nadella neue Wachstumsbereiche und konzentrierte sich vor allem auf die Cloud-Computing-Arena.
Die aktuellen Ergebnisse zeigen diese Stärke deutlich. Während sich der Umsatz mit Windows-Software für PC-Hersteller im letzten Quartal deutlich verlangsamt hat, ist die Nachfrage nach Cloud-Diensten stark geblieben.
Quelle: InvestingPro
Der Umsatz mit Azure-Diensten, die Softwareanwendungen von Unternehmen ausführen und speichern, sowie mit webbasierten Versionen von Office-Produktivitätsprogrammen stieg währungsbereinigt um 42 %. Das beispiellose Wachstum im Cloud-Computing wird noch viele Jahre anhalten.
Laut einem neuen Bericht von Grand View Research wird der globale Markt für Cloud Computing bis 2030 voraussichtlich 154,94 Mrd. USD erreichen und dabei eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 15,7 % im Zeitraum von 2022 bis 2030 verzeichnen.
Microsofts Unternehmenssegment Azure, das im Bereich der Cloud-Infrastrukturdienste nur hinter Amazons (NASDAQ:AMZN) AWS Web Service Group zurückbleibt, wird wahrscheinlich ein großer Nutznießer dieser Entwicklung sein.
Die solide Bilanz und das Dividendenprogramm von Microsoft sind ein weiterer guter Grund für Anleger, die in den derzeit unsicheren Zeiten sichere Werte suchen. MSFT zahlt derzeit vierteljährlich 0,68 USD, was einer jährlichen Rendite von 1,13 % entspricht.
Aber mit Barreserven von mehr als 130 Mrd. USD verfügt das Unternehmen über genügend Munition, um seine Aktien durch Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen zu stützen. Microsoft ist nur eines von zwei börsennotierten Unternehmen, die sowohl von Moody's Investors Service als auch von S&P Global mit Triple-A-Ratings bewertet sind.
Fazit
Es ist schwer vorherzusagen, wann der Markt die Talsohle im Abwärtszyklus erreicht, aber eines ist für mich klar: Das Risiko für Unternehmen wie Microsoft, die über einen starken Wettbewerbsvorteil und leistungsstarke Produkte verfügen, ist begrenzt. Daher kann dieser Marktabschwung Anlegern mit einem langfristigen Anlagehorizont die Chance bieten, sich in diesem ausgezeichneten Unternehmen zu engagieren und stetig wachsende Erträge zu erzielen.
Offenlegung: Haris Anwar besitzt Microsoft-Aktien. Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.
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