Amgen (NASDAQ:AMGN), das renommierte internationale Biotechnologie-Unternehmen, hat kürzlich die Übernahme von Horizon Therapeutics bekannt gegeben. Der Deal mit einem stolzen Transaktionswert von rund $27.8 Milliarden bringt zwei Titanen der Biotechnologie-Branche zusammen. Stichwort Titanen: In unserem US-Titans-Paket analysieren wir Amgen neben 40 weiteren nordamerikanischen Schwergewichten für Sie und bieten Ihnen in diesem Rahmen außerdem ein vollumfängliches Depot-Management.
Robert A. Bradway, CEO von Amgen, bezeichnete den Abschluss dieser Übernahme als einen „bedeutenden Meilenstein“. Laut Bradway stärkt die Integration von Horizon nicht nur Amgens Position als Branchenführer, sondern erweitert auch dessen therapeutisches Angebot erheblich. Dabei liegt der Hauptfokus auf der Entwicklung innovativer Arzneimittel für Patienten mit schweren Krankheiten.
Die Vorteile der Übernahme
Die Übernahme von Horizon Therapeutics durch Amgen bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die sowohl strategischer als auch finanzieller Natur sind. Erstens bietet sie Amgen die Chance, sein therapeutisches Angebot zu erweitern und Arzneimittel für Patienten mit schweren Krankheiten zu entwickeln. Darüber hinaus stärkt der Erwerb Amgens Position im Bereich der eher seltenen entzündlichen Erkrankungen. Dieser Schritt ist ein Zeichen dafür, dass Amgen seine globale Präsenz und Expertise im Bereich Biopharmazie-Forschung, -Entwicklung und -Produktion nutzen möchte. Finanziell gesehen erwartet das Unternehmen durch die Übernahme einen robusten Cashflow. Dieser finanzielle Spielraum soll dabei helfen, weiterhin in innovative Lösungen zu investieren, ohne die eigene Bonität zu gefährden. Zudem sieht Amgen das Potenzial für ein beschleunigtes Umsatzwachstum und prognostiziert für das Jahr 2024 eine Erhöhung des Gewinns pro Aktie.
Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH in Deutschland, betonte, dass die Übernahme von Horizon die Mission von Amgen unterstützt und den Weg ebnet, das volle Potenzial der Biotechnologie in lebensrettende Therapien zu übersetzen.
Hintergrund und regulatorische Hürden
Bevor die Übernahme abgeschlossen wurde, musste Amgen jedoch einige regulatorische Hürden überwinden. Vor allen Dingen äußerte die nordamerikanische Handelskommission Federal Trade Commission (FTC) Bedenken hinsichtlich möglicher wettbewerbswidriger Praktiken, die sich auf Horizons Medikamente Tepezza und Krystexxa bezogen. Trotz dieser Herausforderungen gelang es den Unternehmen aber, den Deal im vorgesehenen Zeitraum abzuschließen. Der Fokus liegt nun auf den zukünftigen Möglichkeiten, die sich durch die Kombination dieser beiden Biotech-Pioniere ergeben.
Amgen wird in Kürze während des Earnings Conference Call für das dritte Quartal eine aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2023 vorlegen. Analysten gehen davon aus, dass die Prognose positive Impulse aus den Medikamenteneinnahmen von Horizon zeigen wird, insbesondere das Medikament Tepezza, welches zur Behandlung von Schilddrüsen-Augenkrankheiten eingesetzt wird, steht hier im Rampenlicht. Analysten schätzen, dass dieses Medikament allein das Potenzial hat, Spitzenumsätze von bis zu $3.9 Milliarden zu erzielen. Ein solcher Umsatz würde nicht nur den Wert der Übernahme von Horizon durch Amgen bestätigen, sondern könnte auch dazu beitragen, eventuelle Rückgänge in anderen Produktlinien auszugleichen.
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