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Nach der Mega-Rallye 2019: Ist die Apple-Aktie jetzt ein Verkauf?

Veröffentlicht am 13.01.2020, 19:33
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Nachdem sich der Wert ihrer Papiere im vergangenen Jahr verdoppelt hat, ist eine logische Frage für Apple-Aktionäre (NASDAQ:AAPL) (DE:AAPL), ob es an der Zeit ist, das Risiko zu reduzieren und einige der Papiere im Portfolio zu verkaufen?

Die Befürworter dieser Ansicht haben einen Punkt zu machen. Die Aktie ist in den letzten 12 Monaten um mehr als 100% gestiegen und hat am Freitag ein neues Rekordhoch bei 310,33 USD erreicht. In der Tat sind Apples Zuwächse mittlerweile die größten unter den fünf größten Technologiegiganten, darunter Amazon.com (NASDAQ:AMZN) und Googles Holding Alphabet (NASDAQ:GOOGL).

Die Apple-Aktie auf dem Monatschart

Zum ersten Mal seit 2011 werden Aktien des iPhone-Herstellers mit einem höheren Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt als der S&P 500, nachdem sich die Bewertung der Aktie im Jahr 2019 fast verdoppelt hat. Das ist eine ziemliche Wende gegenüber den vorangegangenen neun Jahren, in denen Bedenken wegen mangelnder Produktinnovationen der Aktie einen dauerhaften Abschlag gegenüber dem Gesamtmarkt beschert hatten.

Nach einer mächtigen Rallye in 2019 wird Apple zum 26-fachen des Vorjahresgewinns auf dem höchsten Niveau seit 2008 gehandelt. Der S&P 500 weist hingegen ein Vielfaches von 24 auf. Das Ausmaß der aktuellen Rallye von Apple hat Anlass zur Sorge gegeben, dass bei der Aktie eine Korrektur fällig ist.

Zum gestrigen Kurs notiert die Aktie mehr als 12% über dem durchschnittlichen Kursziel der Analysten. Sieben der 49 von Bloomberg erfassten Analysten, die sich mit Apple befassen, haben Verkaufsratings, der höchste Anteil seit mindestens neun Jahren.

Apple-Investoren ignorieren die Schattenseiten

Trotz dieser Bedenken zeigt die anhaltende Stärke von Apple, dass die Anleger begonnen haben, ein bärisches Szenario zu ignorieren, demnach die Aktie zu meiden ist, da das Wachstum des Unternehmens zu stark vom iPhon abhängt. Das Zugpferd trägt immer noch die Hälfte des Gesamtumsatzes bei und macht das Unternehmen anfällig für eine Verschiebung der Verbrauchervorlieben und eine mögliche Verlangsamung der Konjunktur.

Einer der gewichtigsten Faktoren, der Apple zu einem starken Aufschwung verhilft, ist das sich schnell entwickelnde Ökosystem von Produkten und Dienstleistungen, das dem Unternehmen hilft, seine Marktdurchdringung zu vertiefen. Die Apple Dienstleistungssparte, zu der Wachstumsbereiche wie der App Store, Apple Pay und Apple Music gehören, wächst und trägt jedes Jahr mehr zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei.

Laut Analystenprognosen wird die Anzahl der verkauften iPhones in diesem Jahr deutlich unter der Gesamtzahl der verkauften iPhones in den Spitzenjahren 2015, 2016, 2017 und 2018 liegen. Dennoch wird erwartet, dass Apple in diesem Jahr einen Rekordumsatz von mehr als 275 Milliarden US-Dollar einfahren wird, dank des sich weiterentwickelnden Geschäftsmodells.

Apples Umsatz mit Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2020 soll auf voraussichtlich 54 Milliarden US-Dollar steigen und damit ein Fünftel des Gesamtumsatzes ausmachen (nach 18% Ende 2019), sagen von Bloomberg erhobene Analystendaten voraus.

Zusätzlich zu diesen Wachstumstreibern bessert sich das makroökonomische Umfeld, das im vergangenen Jahr nach dem Ausbruch des Handelskonflikts zwischen den USA und China und dem wachsenden Risiko einer Rezession feindselig geworden war, rasch. Die Aktienkurse steigen, die Volatilität ist niedrig und die Beschäftigung wächst.

Die Federal Reserve übt entschlossen Zurückhaltung und es ist unwahrscheinlich, dass Präsident Donald Trump in einem Wahljahr absichtlich Marktschocks auslöst. Dieser positive Hintergrund veranlasst die Verbraucher, weltweit mehr für Geld für Elektronik auszugeben. Die iPhone-Verkäufe von Apple in China, dem größten Auslandsmarkt des Unternehmens, stiegen laut CNBC-Berechnungen im vergangenen Monat um mehr als 18%.

Fazit

Apples Bestreben, die Abhängigkeit von iPhones zu verringern, zeigt deutliche Erfolge. Das bedeutet, dass das Unternehmen ein sehr robustes Ökosystem entwickelt hat, das auf seinen Dienstleistungen aufbaut. Diese Dynamik schwächt die Glaubwürdigkeit negativer Beurteilungen zu Apple und beflügelt die anhaltende Rallye. In diesem aus unserer Sicht äußerst günstigen Umfeld sollten Anleger lieber an ihren Apple-Aktien festhalten, statt Gewinne mitzunehmen.

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