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am 12. April 2019
FocusEconomics hat einen neuen Bericht über die Aussichten der Preisentwicklung von Rohstoffen für dieses und nächstes Jahr veröffentlicht. Die Analyse zeigt ein gemischtes Bild. Das in Barcelona ansässige Unternehmen bat Investmentbanken, andere Institutionen und Research-Häusern um ihre Einschätzungen.
Für Uran und Silber gibt es besonders gute Neuigkeiten. Aber auch diejenigen, die sich beim Aufstieg und Fall von Kobalt die Finger verbrannt haben, könnten sich eventuell freuen.
Gold startete Anfang dieses Jahres vielversprechend, aber das Edelmetall fiel kürzlich wieder unter die psychologisch wichtige 1.300 USD pro Unze Marke.
Viele glauben, dass Gold sein Februar-Hoch von rund gegen Ende des Jahres wieder erreichen könnte. Hauptgründe hierfür sind das schwache globale Wachstum, die Zinssätze in den USA, welche ins Stocken geraten sind und Gold als weiterhin sicherer Hafen.
Silber ist letzthin wieder unter 15 USD gefallen und hat dieses Jahr enttäuscht. Nutzlos war das sinkende Minenangebot. Die Hälfte der Gesamtnachfrage stammt aus der Industrie (ein guter Teil davon aus grüner Energie).
Viele Experten erwarten für Silber einen zweistelligen prozentualen Anstieg gegenüber den heutigen Niveau. Darunter sind Firmen wie TD Securities, BNP Paribas (DE:BNPP) und Goldman Sachs (NYSE:GS).
Platin und Palladium entwickelten sich letztes Jahr gegensätzlich. Der Rückgang des Platinpreises kam zum Stillstand. Experten glauben, dass Palladium sein hohes Niveau nicht halten kann.
Die Bandbreite der Schätzungen für den Palladiummarkt ist breit. Die Bullen RBC und BMO Capital Markets glauben an Rekordstände, während die Commerzbank (DE:CBKG) bis Ende 2019 ein weiteres Minus von über 100 USD voraussagt.
Das in der Industrie, im verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Transportwesen weit verbreitete Metall wurde von Sorgen über Chinas Wirtschaftswachstum und den Auswirkungen des Handelskriegs zwischen China und der USA beeinträchtigt. Pekings Konjunkturprogramm sollte allerdings wieder die Nachfrage ankurbeln. Die Kupferkonzentratimporte des Landes erreichen bereits Rekordstände.
Aufgrund der starken Nachfrage sehen viele Analysten die Kupferpreisentwicklung positiv; darunter Banken wie SocGen, BMO Capital Markets und Citigroup (NYSE:C).
Die Rally von Nickel zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Das Metall ist dieses Jahr bereits um circa 20% gestiegen. Analysten gehen davon aus, dass das Material, welches hauptsächlich für Stahlerzeugung und in Batterien verwendet wird, zumindest auf dem jetzigen Niveau verharren wird.
Bullen wie SocGen, Standard Chartered (LON:STAN) und ANZ erwarten bis Ende Jahr ein Anstieg auf 15.000 USD.
Kobalt hat sich von den jüngsten Tiefstständen etwas erholt, ist aber immer noch um fast zwei Drittel gegenüber den Neunjahres-Hochs von Ende 2017 gefallen.
Der Kobaltpreis – das Metall wird hauptsächlich in Batterien eingesetzt – sollte bis Mitte dieses Jahres 40.000 USD erreichen und bis 2021 um nochmal 10.000 USD steigen. Hauptgrund hierfür ist die stark ansteigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Der Preisanstieg für Eisenerz auf knapp 100 USD pro Tonne ausgelöst durch die Brumadinho-Katastrophe sollte nicht andauern. Experten rechnen mit einem Preisrückgang.
Qualitativ hochwertige Kokskohle sollte ebenfalls unter Druck geraten, da die Nachfrage aus China zurückgehen sollte; dies vor allem aufgrund von neuen Gesetzen und einem Rückgang der Bautätigkeit.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf miningscout.de
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