Der japanische Leitindex, Nikkei 225, konnte im Verlauf der zurückliegenden vier Wochen meine damalige Sichtweise sehr genau nachvollziehen. Neben der prognostizierten Korrektur konnte sich demzufolge auch der weitere Anstieg einstellen. Dennoch habe ich meine Wellenzählung umgestellt. Ausschlaggebend hierfür ist der Charakter des jüngsten Anstieges. Dieser lässt eben ein anderes Szenario wahrscheinlicher erscheinen. Am Großen und Ganzen hat sich indes nichts verändert, wie Sie es den Charts entnehmen können.
Ausblick:
Derzeit bildet sich mit dem Diagonal-Impuls (i-ii-iii-iv-v) die über- geordnete Welle (A) der ABC-Korrektur aus. Die aktuell ablaufende kleine Korrektur dient dabei der Ausbildung von Welle (iv). Diese Welle kann noch weiter korrigieren und bis zur unteren blauen Trendkanallinie verlaufen. Im Anschluss daran wird die finale Welle (v) diese Formation abschließen. In aller Regel tritt eine Welle „5“ sehr deutlich aus der eigentlichen Formation aus. Somit wäre selbst ein Erreichen des 1.00 Retracements bei 21.500 Punkten nicht vollends aus der Welt.
Für den vorliegenden Fall sehe ich diese Option nicht als sehr realistisch an. Nach Abschluss von (A) wird die sich anschließende (B) den Nikkei wieder unter Druck setzen. Mit dem 0.62 Retracement bei ca. 18.000 Zählern liegt das Korrekturpotenzial in moderater Entfernung. Auch auf dieser Seite erkenne ich kein signifikant größeres Potenzial. Langfristig bin ich für den Nikkei dagegen etwas pessimistischer eingestellt, wie der obere Langzeitchart es aufzeigt.
Fazit:
Die aktuelle Konstellation lässt ein geplantes Engagement sehr riskant erscheinen. Daher kann ich momentan kein Kaufsignal benennen. Die Absicherung sollte auf dem 0.62 Retracement bei 18.515 Punkten erfolgen.