Seit Januar 2018 hat der japanische Yen im Verhältnis zum neuseeländischen Dollar deutlich an Wert gewinnen können. Gestern ist diese Rallye jedoch knapp oberhalb einer wichtigen Schlüsselunterstützung zum Erliegen gekommen. In der Konsequenz wurde ein kleiner weißer Kerzenkörper ausgebildet, der einen langen oberen und unteren Schatten ausweist. Der Doji unterstreicht die gegenwärtige Unsicherheit der Marktteilnehmer.
Während die technischen Indikatoren auf Tagesbasis eine kurzfristige Erholungsbewegung signalisieren aufgrund der potenziellen positiven Divergenz im RSI, sind sie auf Wochen- und Monatsbasis negativ zu interpretieren.
In diesem Umfeld könnten Anleger auf eine kurzfristige Erholung in Richtung des Hochs vom 6. September bei 73,69 spekulieren. Um die charttechnisch angeschlagene Ausgangslage jedoch zugunsten der Bullen zu lösen, bedarf es schon eines Spurts über den Schlüsselwiderstand aus einer Abwärtstrendlinie und der Glättung der letzten 90 Tage 75,40.
Unterschreitet dagegen der NZD/JPY die wichtige Auffangzone aus einer horizontalen Unterstützungslinie und dem 61,8% Fibonacci-Retracement bei 72,28, droht dem Paar das Abrutschen auf das Tief vom 27. Juni 2016 bei 71,22. Danach rückt schon das Jahrestief 2016 bei 69,86 in den Fokus.
Für Bewegungsimpulse im NZD/JPY könnten in dieser Woche wieder Schlagzeilen zum Handelskrieg zwischen den USA und China sorgen. Sollte Trump tatsächlich die Strafzölle im Umfang von 200 Mrd. Dollar auf chinesische Importe erlassen, so würde die besagte Schlüsselunterstützung bei 71,22 deutlich ins Wanken geraten.