Seit Anfang Oktober hat der neuseeländische Dollar im Verhältnis zum US-Dollar um mehr als 400 Pips zugelegt. Dabei hat das Devisenpaar nicht nur relevante gleitende Durchschnitte hinter sich gelassen, sondern auch den seit April 2018 etablierten Abwärtstrend (akt. bei 0,6572 Dollar). Eine mittelfristige Trendwende ist somit greifbar. Allerdings ist das Aufwärtspotenzial aus der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation nahezu ausgeschöpft, so dass aus rein rechnerisches Sicht ein Pullback auf der Agenda stehen könnte.
Als möglicher Ausgangspunkt für eine Korrektur könnte der Widerstand aus dem 78,6% Fibonacci-Retracement des Abwärtsimpulses seit Mitte Juli sowie die Glättung der letzten 100 Wochen bei 0,6671 bis 0,6736 Dollar fungieren. Tatsächlich sehen wir anschließend nur begrenztes Korrekturpotenzial auf der Unterseite und definieren dabei die zuletzt übersprungene Abwärtstrendlinie bei 0,6572 Dollar als mögliches Ziel. Zugleich würde sich hier dann ein neuer Long-Einstieg anbieten und zwar so lange wie das Unterstützungscluster aus den Glättungen der letzten 50 und 200 Tagen bei 0,6527 bis 0,6459 Dollar nicht mehr nachhaltig unterboten wird.
Die technischen Indikatoren auf täglicher Basis sprechen ebenfalls für das Korrekturszenario: sowohl MACD als auch der RSI sind in den letzten Wochen extrem weit gelaufen, so dass eine Abkühlung gesund wäre. Die Stochastik hält sich indes im überkauften Bereich und signalisiert noch keinen Momentum-Umschwung.