In jüngster Zeit hat sich eine gewisse Gewöhnung an den weiterhin tragischen Konflikt in der Ukraine breitgemacht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor kurzem von einer "gewissen Ermüdung". Doch noch bevor die Märkte nachhaltig aufatmen können, kommt es zu einem erneuten Ausbruch von Gewalt, der Ängste und Unsicherheit schürt.
Die Rede ist von dem brutalen Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel, der noch immer andauert und dessen langfristige Auswirkungen schwer abzuschätzen sind. Es entsteht weltweit ein Klima, das von zunehmender Eskalation von Konflikten geprägt ist. Das klingt zunächst nicht nach guten Nachrichten, und das ist es auch nicht. Doch wie immer gibt es an der Börse, selbst in solch bedauerlichen Szenarien, Gewinner.
In diesem Fall gehören dazu die großen Rüstungskonzerne und auch die Aktien des Software-Spezialisten Palantir (NYSE:PLTR). Der Bedarf an Palantirs Big Data-Diensten in militärischen Kreisen ist enorm. Das Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit lukrative Aufträge vom US-Verteidigungsministerium erhalten. Vor Kurzem hat es zudem einen weiteren Vertrag im Wert von bis zu 250 Millionen US-Dollar von den US-Streitkräften abgeschlossen.
Obwohl dieser Vertrag wenig mit den Geschehnissen in Israel zu tun hat, unterstreicht er den Eindruck der Börsianer, dass Palantirs Dienste in der Zukunft unverzichtbar sein könnten. Dies gilt besonders angesichts des wachsenden Fokus auf künstliche Intelligenz, die zukünftige Konflikte voraussichtlich grundlegend verändern wird.