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Peru steigert Kupferproduktion um 20 % - und will durch JVs höher hinaus

Veröffentlicht am 08.05.2023, 07:53
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Peru steigert die Kupferproduktion Richtung 20 %. Weiteres Wachstum ist absehbar: Die Explorationstätigkeit ist hoch – und mit Joint Ventures könnte auch eine kupferreiche Region im Norden wieder in den Blickpunkt rücken.

Die Bergbauproduktion in Peru scheint nach den gewaltsamen Protesten wieder in Schwung zu kommen. Wie das Nationale Institut für Statistik und Informatik des Landes vor einigen Tagen bekanntgab, wurde für den inländischen Bergbau- und Kohlenwasserstoffsektor im März ein Wachstum der Produktion um 9,28 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gemessen.

Das Wachstum ist der Behörde zufolge vor allem auf den inländischen Metallbergbau zurückzuführen. Dieser legte um 8,7 % gegenüber dem Vorjahr zu. Insbesondere die Produktion von Kupfer (+19,9 %) und Eisenerz (+14 %) stieg deutlich. Doch auch Molybdän (+7,1 %), Gold (+1,0 %) und Blei (+1 5 %) wurden in größeren Mengen produziert. Rückläufig war dagegen die Produktion von Zink (-23,8 %), Zinn (-48,5 %) und Silber (-2,0 %). Peru förderte außerdem deutlich mehr Rohöl und Erdgas.

Wachsen mit Joint Ventures

Der peruanische Bergbausektor indes sieht in Joint Ventures die Möglichkeit zur Erschließung neuer Kupferprojekt in abgelegenen Gebieten. Peru – der zweitgrößte Kupferproduzent der Welt – baut das zunehmend begehrte Metall vor allem in den südlichen Anden ab. Doch auch in einem Gebiet in den nördlichen Anden gibt es größere Vorkommen, die aber nicht zuletzt aufgrund lokaler Widerstände schon lange ins Stocken geraten sind. Dies soll sich nun ändern.

Victor Gobitz ist der Präsident der peruanischen Bergbaukammer SNMPE und zugleich CEO der Mine Antamina. Dies ist eine der größten Kupferminen Perus, die sich im gemeinsamen Besitz von BHP (ASX:BHP), Glencore (LON:GLEN) und Teck. Gobitz sieht in dem Gebiet Chancen auf Projekte mit höherer Effizienz durch die Nutzung einer gemeinsamen Infrastruktur.

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Er verweist auf die geographische Lage der Kupferlagerstätten und Projekte wie etwa Michiquillay von Southern Copper, Conga von Newmont und Galeno (im Besitz einer Tochtergesellschaft von China Minmetals), die mit einem Joint Venture oder einer gemeinsamen Infrastruktur erschlossen werden können.

In den nördlichen Anden liegt viel Kupfer

Ein Blick auf die Karte zeige, dass sich die Projekte im selben Bezirk befänden. Der Gesamtwert der Projekte beläuft sich nach Auswertung des peruanischen Bergbauministeriums auf 10,8 Milliarden USD. Lediglich für das Projekt Michiquillay existiert eine Zielvorgabe: Es soll 2029 starten.

Ein Problem in der Region ist der Widerstand gegen den Bergbau durch die lokale Bevölkerung. Conga galt bereits als baureif, als das Projekt aufgrund heftiger Einwände der Community auf Eis gelegt werden musste. Newmont will jedoch an dem Projekt festhalten.

Die Vorkommen in dem Gebiet sind einschlägig. First Quantum hat kürzlich eine Mehrheitsbeteiligung von Rio Tinto (LON:RIO) für das Kupferprojekt La Granja gekauft, das sich ebenfalls in Cajamarca befindet.

Gobitz betont, bislang hätten Bergbauunternehmen Projekte in Eigenregie vorgezogen – dies sei aber "nicht unbedingt das effizientere oder umweltfreundlichere Vorgehen". Joint Ventures könnten die Erschließung von Kupferprojekten in dem Gebiet erleichtern.

2023 sollen 74 Minenprojekte den Betrieb aufnehmen

Der peruanische Bergbau war zuletzt durch Betriebsschließungen infolge politischer Proteste in die Schlagzeilen geraten. Grundsätzlich stehen die Zeichen jedoch auf Wachstum. So schätzte das Bergbauministerium kürzlich, dass 2023 mehr als 70 Explorationsprojekte an den Start gehen dürften, in die insgesamt 596 Millionen USD investiert werden.

30 der 74 Projekte waren zum Zeitpunkt der Meldung vor rund einem Monat bereits in Betrieb gegangen oder standen kurz davor, 17 befanden sich in der Evaluierungsphase für die Explorationsgenehmigung. Weitere sieben Projekte durchliefen zu diesem Zeitpunkt die Umweltverträglichkeitsprüfung. 39 der 74 der Projekte fokussieren den Abbau von Kupfer, 18 Projekte zielen auf Gold und 9 auf Zink ab.

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