Die jüngste Erholung der Porsche AG-Aktie hat einen Dämpfer erhalten. Im ersten Halbjahr verkaufte der Konzern weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum, vor allem aufgrund von Problemen im China-Geschäft und einer negativen Analystenbewertung.
Rückgang der Fahrzeugverkäufe im ersten Halbjahr 2024
Porsche lieferte im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 155.945 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders der wichtige Markt China verzeichnete einen Rückgang von einem Drittel der Verkäufe, bedingt durch die angespannte wirtschaftliche Lage des Landes. Dieser Absatzrückgang ist sehr schmerzhaft für das Unternehmen, da doch China der wichtigste Absatzmarkt ist.
Absatzentwicklung in verschiedenen Regionen
Auch in Nordamerika gingen die Verkaufszahlen um sechs Prozent zurück, zeigten jedoch eine Verbesserung im Vergleich zum Jahresbeginn, als zollbedingte Verzögerungen stärkere Rückgänge verursachten. In Europa hingegen konnte Porsche eine positive Entwicklung verzeichnen: In Deutschland stiegen die Verkäufe um 22 Prozent und im restlichen Europa um sechs Prozent. Die Märkte in Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan und Korea verzeichneten hingegen einen leichten Rückgang von zwei Prozent.
Unterm Strich wächst Porsche also nicht, das Unternehmen schrumpft. Können neue Impulse helfen?
Erfolgreiche Modelle und neue Versionen
Beliebte Modelle wie der Sportwagen 911 und der Cayenne verzeichneten einen Zuwachs von acht beziehungsweise 16 Prozent bei den Auslieferungen. Andere Modelle wie der Macan, der Panamera und der vollelektrische Taycan hatten hingegen Rückgänge zu verzeichnen. Porsche führte zuletzt neue Versionen des Panamera, Taycan und Macan ein und aktualisierte den Klassiker 911. Ob das alles hilft, wagen wir zu bezweifeln. Schauen wir uns den neuen Porsche 911 genauer an. Dieser soll das erste Mal als Hybrid-Fahrzeug kommen.
Einführung des Porsche 911 Hybrid
Der Porsche 911 wird elektrifiziert, was bei vielen Fans für Aufruhr sorgt. Ein neuer Hybrid-Antrieb mit einer 400-Volt-Batterie, die 1,9 Kilowattstunden speichern kann, soll die Performance verbessern. Der Motor hat nun 3,6 Liter Hubraum und nutzt einen einzelnen Turbolader anstelle des bisherigen Biturbo-Konzepts. Ein Elektromotor hilft, das sogenannte Turboloch zu vermeiden und sorgt für ein dynamisches Ansprechverhalten.
Technische Details des Hybrid-Antriebs
Der E-Motor unterstützt die Turbolader und stellt bereits bei niedrigen Drehzahlen hohes Drehmoment zur Verfügung. Der Motor des neuen 911 t-Hybrid liefert insgesamt 541 PS, was eine erhebliche Steigerung gegenüber dem bisherigen Modell darstellt.
Potenzieller Deal mit Varta (ETR:VAR1)
Porsche könnte von einem Deal mit Varta profitieren. Der mögliche Deal betrifft jedoch nicht die Lieferung von Batterien für Porsche-Elektromodelle, sondern eine Batterie für Hybridautos. Die V4Drive-Batterie, die wahrscheinlich im neuen 911 t-Hybrid verwendet wird, speichert während der Fahrt Energie und unterstützt den Verbrennungsmotor. Also stopft Varta das Turboloch beim neuen 911 Porsche. Bei vergleichsweise niedrigen Stückzahlen von etwa 50.000 Stück pro Jahr, wird das Varta sicher nicht aus der Krise helfen. Ob es für Porsche ein guter Deal ist, müssen wir noch sehen.
Ausblick für die Porsche-Aktie (ETR:P911_p)
Ob Porsche mit der Einführung des neuen 911 t-Hybrids den Absatz weltweit wieder anfachen kann, bleibt abzuwarten. Die Aktie zeigte in den letzten Tagen wieder etwas Stärke. Die Frage ist: Ist das der Ausbruch, oder ist das nur eine kleine Erholung?
Das wollen wir ganz genau wissen und deshalb haben wir uns die Porsche AG-Aktie genauer angesehen:
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