
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Goldpreis sollte 2018 das dritte Jahr in Folge steigen, glauben die Analysten der Commerzbank (DE:CBKG). Ihrer Ansicht nach sollten niedrige oder negative Realzinsen sowie die anhaltende politische Unsicherheit in den USA und Europa den Preis für das gelbe Metall stützen.
Nach Ansicht der Bank, sollte Silber auf Grund der Industrienachfrage noch besser laufen als Gold, während der größte Gewinner des laufenden Jahres im Edelmetallsektor, Palladium, nicht weiter steigen dürfte. Der Rückenwind aus dem Automobilsektor dürfte nämlich abflauen, glauben die Experten.
Die Commerzbanker sagen vorher, dass eine Unze Gold 2018 rund 1.325 USD pro Unze kosten wird, wobei der Durchschnittpreis in den ersten beiden Quartalen bei 1.300 und in letzten zwei Quartalen bei 1.350 USD pro Unze liegen soll. Für Silber erwartet man im kommenden Jahr einen Durchschnittspreis von 17,25 USD pro Unze.
Der Goldpreis am Spotmarkt liegt derzeit bei rund 1.250 USD pro Unze und damit für 2017 immer noch in der Gewinnzone, auch wenn die Hochs von September nun schon ein gutes Stück weg sind. Eine Unze Silber kostet derzeit etwa 15,80 USD.
Wie die Commerzbank-Analysten erklärten, werde der Goldpreis 2018 wahrscheinlich den Anstieg fortsetzten, den er vor zwei Jahren begonnen habe. Die wichtigsten Faktoren in dieser Hinsicht seien die weiterhin extrem „lockere“ Geldpolitik aller wichtigen Zentralbanken, was zu anhaltend niedrigen bzw. negativen Zinsen führe. Auch politische Unsicherheit dürfte nach Ansicht der Experten das ganze kommende Jahr über vorherrschen.
Zu letzterer gehört laut der Commerzbank die schwierige Regierungsbildung in Deutschland und wahrscheinliche Parlamentswahlen in Italien im kommenden Frühjahr. Auch die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens und die Brexit-Probleme führen die Experten in diesem Zusammenhang an.
Darüber hinaus gebe es keinen Grund anzunehmen, dass das zweite Amtsjahr von US-Präsident Donald Trump in irgendeiner Weise glatter laufen werde – sowohl in Bezug auf die Innen- als auch auf die Außenpolitik – als das erste Jahr seiner Präsidentschaft, so die Commerzbank. Darüber hinaus, hieß es weiter, würden auch geopolitische Probleme in Hinsicht auf Nordkorea, den Mittleren Osten, Venezuela sowie die Spannungen zwischen dem Westen und Russland eine Rolle spielen.
Dass die US-Notenbank auch 2018 die Zinsen anheben dürfte, schließe einen Anstieg des Goldpreises nicht aus, so die Commerzbank weiter, da andere Zentralbanken diesen Schritt ebenfalls gehen dürften. Das würde die Gewinne des US-Dollars auf Grund der Zinserhöhung begrenzen, glauben die Analysten. Sie erwarten 2018 auch wieder eine stärkere Nachfrage nach physischem Gold.
Silber sei 2017 schlechter gelaufen als Gold, erklärten die Commerzbanker weiter, und wiesen darauf hin, dass zwar die Industrienachfrage gestiegen, die Nachfrage nach Barren und Münzen aber um mehr als ein Drittel eingebrochen sei. Das habe die Silbernachfrage insgesamt beeinträchtigt. Zudem sei Silber historische betrachte auf einem niedrigen Niveau, da die Gold-Silber-Ratio nur bei 78 liege. Das bedeutet, man benötigt 78 Unzen Silber, um eine Unze Gold zu kaufen. Noch Anfang März habe dieser Wert bei 67,5 gelegen.
Und deshalb verfüge Silber gegenüber Gold über Aufholpotenzial, so die Analysten. Auch die positive wirtschaftliche Entwicklung sei ein Argument für Silber, da diese bedeute, dass die Industrienachfrage wahrscheinlich noch dynamischer werde. Und die macht mehr als die Hälfte der gesamten Silbernachfrage aus. Zudem sei schwer vorstellbar, dass die Nachfrage nach Silberbarren und Münzen noch einmal so stark falle. Die Commerzbank erwartet so ein deutlich stärkeres Nachfragewachstum für 2018.
Die Bank geht davon aus, dass Palladium 2018 im Durchschnitt 1.010 USD pro Unze kosten wird, während man für Platin von 975 USD pro Unze ausgeht. Beide Metalle werden in Automobilkatalysatoren verwendet, wobei Palladium 2017 stärker gestützt wurde, da es in Benzinmotoren – und nicht Dieselmotoren – verwendet wird. Und die dominieren in den zwei größten Automobilmärkten der Welt, den USA und China. Nach dem 50%igen Anstieg im laufenden Jahr sieht die Commerzbank bei Palladium allerdings nun kaum noch Aufwärtspotenzial. Platin hingegen sollte Gold nach oben folgen, glaubt man.
Die Inhalte von GOLDINVEST und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der erwähnten Unternehmen halten können oder halten und somit ein Interessenskonflikt bestehen kann. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH direkt oder indirekt ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.
Der Goldpreis erreichte am vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch von 2.940 USD pro Unze und hob damit die Marktkapitalisierung des Edelmetalls erstmals über die...
Der Spread zwischen Kupfer in London und New York weitet sich nach der Ankündigung einer Untersuchung zu Zöllen aus, die Aktie des US-Minenbetreibers Freeport McMoRan legt zu....
Gold ist knapp, wertvoll, ist ein sicherer Hafen und Anker, wenn Unsicherheiten und schwindendes Vermögen drohen. Die Nachfrage nach Gold steigt stärker als die Goldmenge....
Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?
Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.
%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.
Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar
Vielen Dank!
Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Kommentieren
Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:
Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.