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Russland – das große Geheimnis

Veröffentlicht am 20.07.2018, 08:53
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Das Verhältnis der Deutschen zu Russland ist gespannt. Manche Theorie geht gar dahin, dass man die Russen viel härter anfasst als die Amerikaner. Was mich (Daniel) jüngst verwunderte, war, dass weder in der Mediathek des ZDF noch irgendwo im Internet die Folge der ZDF-Reihe “Die Anstalt” zu Russland aus dem Februar 2017 zu finden ist. Nirgends. Damals ging es um Trump, Jelzin und die Geheimdienste. Merkwürdig allemal. Aber nun gut. Wir kümmern uns um die Wirtschaft und die Börse, in die man per ETF (DE:LYXRUS) LYX0AF von Lyxor einsteigen kann, kostengünstig beispielsweise handelbar an Börse München

Egmonds jüngsten Beitrag zu Russland lesen Sie hier:

Die USA haben neue Sanktionen gegen russische Milliardäre verhängt. Das hatte zwischenzeitlich zu einem Kurseinbruch am Aktienmarkt geführt. Anleger sollten den jüngsten Anstieg allerdings nicht überbewerten, zumal auch andere Bereiche des Finanzmarkts infiziert worden sind.

Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien haben sich die USA und Russland im UN-Sicherheitsrat gegenseitig blockiert. Bei Experten wächst daher die Sorge, dass es zu einem Militärschlag der USA gegen Syrien kommen könnte. Syriens Verbündeter Russland hat die USA vor einem Angriff eindringlich gewarnt.

Damit wächst das Risiko, dass sich die Krise zwischen den USA und Russland weiter verschärft. Im April hatte die US-Regierung Sanktionen gegen Geschäftsleute verhängt, die dem russischen Präsidenten Vladimir Putin nahestehen und daraufhin einen „schwarzen Montag“ am russischen Aktienmarkt ausgelöst. An dem Tag war der russische Leitindex Moex um 8,7 Prozent eingebrochen, das war der größte Rückgang seit März 2014 als die internationale Gemeinschaft mit Sanktionen auf die Annexion der Krim durch Russland reagiert hatte.

Einige russische Aktien sind vom Handel ausgesetzt

Die neue Liste mit US-Sanktionen umfasst 24 russische Einzelpersonen und 15 Firmen, denen vorgeworfen wird, sich an der Manipulation der US-Wahlen im Jahr 2016 beteiligt zu haben. Die Maßnahmen verbieten es US-Personen und Unternehmen, Geschäftsbeziehungen mit Personen und Unternehmen unterhalten, die auf der schwarzen Liste stehen. „Durch den Kursrutsch vom Montag ist das Vermögen der Milliardäre an einem einzigen Tag um 16 Milliarden Dollar kollabiert“, sagt Carlo Alberto De Casa, Chef-Analyst beim britischen Broker ActivTrades. Zu den betroffenen Oligarchen gehört Oleg Deripaska, der am Aluminiumproduzenten Rusal (MCX:RUAL) und am Energiekonzern En+ Group beteiligt ist. Nach dem anfänglichen Kollaps wird die Rusal-Aktie seit einigen Tagen in Deutschland, Frankreich und England nicht gehandelt.

Der Aluminiumriese hat Investoren gewarnt, dass sich die US-Sanktionen negativ auf das Geschäft auswirken könnten und es möglicherweise zu Zahlungsausfällen kommen könne. Wegen der Krise bei Rusal ist der Aluminiumpreis nach oben geschossen, dürften doch viele Kunden Schwierigkeiten haben, an das Metall heranzukommen. Fast die Hälfte der Rusal-Lieferungen gehen nach Europa. Die Papiere von En+ sind in London vom Handel ausgesetzt.

Viele andere Aktien, wie jene von Norilsk Nickel (MCX:GMKN), des Goldförderers Polyus (MCX:PLZL) und der Sberbank (MCX:SBER) sind deutlich gesunken. „Zahlreiche Investoren haben zudem Sorge, dass die USA weitere Sanktionen verhängen könnte, womit andere russische Firmen schwer in die Bredouille geraten würden. Manche Experten haben daher russische Aktien als „toxisch“ bezeichnet“, sagt Mati Greenspan, Senior Market Analyst bei der Social-Trading-Plattform eToro.

Rubel bricht ein

Dennoch hat sich der Moex zuletzt deutlich erholt. Das liegt aber vor allem daran, dass der Rubel eingebrochen ist. Er ist auf 64,0 Rubel je Dollar abgerutscht, das ist das niedrigste Niveau seit Dezember 2016. Innerhalb weniger Tage steht damit ein Minus von 8,7 Prozent zu Buche. Der Kursrutsch des Rubel beflügelt den Aktienmarkt, werden doch russische Produkte im Ausland billiger, während die Firmen bei der Umrechnung ihrer ausländischen Einnahmen mehr Rubel als vorher erzielen.

In dem zunehmend riskanten Umfeld verkaufen ausländische Investoren russische Anleihen, woraufhin die Zinsen für zehnjährige Papiere auf knapp 7,6 Prozent nach oben geschossen sind. Im langfristigen Vergleich ist das allerdings immer noch ein sehr niedriger Wert. In Krisenzeiten liegen die Zinsen eher bei 14 Prozent oder höher. Gestützt wird die Wirtschaft und damit der Rubel vom gestiegenen Ölpreis, jener für Brent liegt mit 71,0 Dollar je Barrel auf dem höchsten Niveau seit Dezember 2014.

Die Krise zwischen den USA und Russland könnte sich weiter zuspitzen. In dem Umfeld könnte der Rubel weiter abrutschen, was im Gegenzug den Aktienmarkt etwas stützen würde. Wegen des kräftigen Anstiegs des Euro könnte es hiesigen Anlegern allerdings ziemlich schwerfallen, mit russischen Papieren Geld zu verdienen. Die Investoren sollten zudem im Hinterkopf haben, dass die USA jederzeit neue Sanktionen verabschieden könnten.

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