Brasiliens Zentralbank kündigte letzte Woche ein $60 Milliardenprogramm an, das den freien Fall der Währung gegenüber dem USD stoppen soll. Die Abwertung der Währung belief sich auf 26 Prozent in den vergangenen 5 Monaten. Das Interventionsprogramm würde dieses Kapital für Swaps und Rückkaufvereinbarungen mittels $500 Millionen-Tranchen von Montag bis Donnerstag und Tranchen in der Größenordnung von $1 Milliarde freitags bis zum Ende des Jahres nutzen, um einen panischen Dollar-Kauf zu verhindern.
Dieser Druck auf den Wechselkurs zeigt sich quer in allen Schwellenmärkten, da die Investoren – geängstigt von der Warnung der Fed über ihre Taper-Pläne (der Reduzierung von QE) – daran arbeiten, ihre Aussetzung in risikoreichen Regionen und Risk-Assets zu reduzieren, da die Verfügbarkeit billiger Darlehen droht abzunehmen.
Das ist ein weiterer Schritt in einem Währungskrieg, den die globalen, politischen Entscheidungsträger offiziell nicht ‘Währungskrieg’ nennen. Und obwohl der massive Rückgang des USD/BRL um 3,6 Prozent am Freitag den Glauben reflektiert, dass diese Anstrengung bald Fuß fassen wird, ist es bemerkenswert, dass das Paar am Montag um 1,3 Prozent zulegte.