Sentiment im DAX dreht wieder, Ukraine-Krise und Inflationssorgen dominieren den Markt weiterhin. Der Abwärtstrend bleibt somit bestehen.
So schnell testete der DAX seine Abwärtstrendlinie
Nach dem starken Dienstag mit einer beispiellosen Bewegung im Chartbild von links unten bis zum Ende rechts oben, in dem 350 Punkte Bandbreite zu sehen war, lag das weitere Ziel der Bewegung seit gestern Morgen klar vor Augen: Der Abwärtstrend im mittelfristigen Chartbild. Diesen skizzierten wir gestern morgen wie folgt (Rückblick):
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Direkt zum Handelsstart nahm der Index Anlauf, um diese Region anzulaufen. Mit dem Sprung über 15.500 kamen wir der Linie nicht nur nah, sondern trafen sie im Endloskontrakt sogar punktgenau. Auch dazu war der Zielbereich gestern definiert (Rückblick):
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Ich handelte diese Bewegung auf der Shortseite, zunächst direkt über der 15.500 vor der Berührung und dann als „Ausläufer“ des Momentums mit einem Wiedereinstieg. Dabei konnte das Tageshoch von 15.542 sogar getroffen werden, auch dies gibt es im Trading:
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Auf diesen Einstieg folgte eine Stoppversetzung in der Gewinnzone:
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Beim späteren Blick auf das Chartbild war der Stopp etwas zu nah am Markt, aber der Gedanke für den Handelstag durchaus passend:
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Immerhin lief der Markt direkt zum Eröffnungslevel zurück, brach wenig später die 15.400 und hatte zwischenzeitlich sogar den Minusbereich deutlicher ausgebaut.
Am Markt setzte sich wieder die Unsicherheit bezüglich der Ukraine-Krise durch. Durch die Truppenbewegungen am Dienstag erfolgte somit nur eine kurze Entspannung der Situation. Verhandlungen laufen jedoch weiter, sodass hier noch nicht das Thema „Krieg“ diskutiert und reflektiert werden muss.
Die US-Indizes eröffneten etwas leichter aber hielten diesem Druck stand. Hier war eher das Thema Zinsanhebung relevant. Denn die US-Wirtschaft läuft weiter rund. Die Importpreise stiegen stärker als erwartet, was einer Entspannung der Lieferketten gleichkommt und auf weiterhin robuste Nachfrage der Konsumenten hindeutet. Am Abend erschien noch das FOMC-Protokoll.
Bis zu diesem Punkt schaffte es der DAX jedoch nicht mehr, in die Gewinnzone zurückzukehren. Nach dem Ausbruchsversuch über die Trendlinie blieb der Index unter 15.400 Punkten und schloss mit einem Minus von 0,28 Prozent.
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Die Volatilität nahm dabei ebenfalls ab, von 350 auf 215 Punkte.
Folgende Tagesparameter wurden im Xetra-Markt hinterlassen:
Börsenplatz | Xetra |
Letzter Kurs | 15.370,30 |
Performance | -0,28 % |
Kurszeit | 17:55:00 |
Eröffnung | 15.468,22 |
Tageshoch | 15.542,84 |
Tagestief | 15.327,94 |
Vortageskurs | 15.412,71 |
Was geschah am Abend und im Nachthandel?
Trading-Ideen zum Donnerstag
Den Versuch des Bruchs der Abwärtstrendlinie im DAX zeige ich an dieser Stelle auf:
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Der Abend brachte nach dem FOMC-Protokoll noch einmal die Käufer an den Aktienmarkt zurück. Während der Ölpreis die Tagesgewinne sehr schnell wieder abgab und um rund 5 Prozent intraday fiel, verfehlten Dow Jones und Nasdaq nur ganz knapp den Schluss in der Gewinnzone.
Es setzte sich die Meinung durch, dass wir mit einem kleinen Zinsschritt im März starten, denn im Protokoll der US-Notenbank gab es keinen Hinweis auf 0,5 Basispunkte, trotz der starken Inflation. Diese wurde mehrfach betont.
Nachbörslich meldeten noch Nvidia (NASDAQ:NVDA), Cisco Systems (NASDAQ:CSCO) und Applied Materials (NASDAQ:AMAT) Zahlen. Sie waren insgesamt sehr robust. So lagen jeweils Gewinne und Umsatz über den Erwartungen.
Dennoch ist die Unsicherheit weiter präsent. Im Nachthandel rutschte der DAX sogar unter die gestrigen Tiefs:
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Mittelfristig ist hier sicherlich noch keine neue Trendwende auf Tagesbasis ausgelöst, aber der Bereich um 15.200 sollte genau beobachtet werden:
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Für den heutigen Handelstag entspricht dies erst einmal einer Eröffnung mit Gap auf der Unterseite und womöglich gleich dem Eintauchen in das Gap von vergangener Woche, welches zwar von der Unterseite aus durchlaufen wurde, aber dennoch im Chart eine gute Orientierung bietet:
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Mehrere Reden aus dem EZB-Umfeld folgen im Tagesverlauf.
Aus der EU wird noch 10.00 Uhr das Wirtschaftsbulletin erwartet und dann wie jeden Donnerstag 14.30 Uhr die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Parallel dazu gilt der Blick dem Philly-Fed-Herstellungsindex.
In folgender Übersicht sind alle Termine mit Prognosen verankert:
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Weitere Quartalszahlen aus den USA können dem Markt ebenso weitere Impulse geben. Vorbörslich melden zum Beispiel Palantir (NYSE:PLTR), fiverr oder auch die Supermarktkette Walmart (NYSE:WMT). Hier siehst Du eine Auswahl relevanter Unternehmen:
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Damit wünsche ich uns zum Start in den heutigen Handelstag jetzt viel Erfolg. Die Videoversion folgt gleich auf meinem Kanal.