"Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine kann die Softwareentwicklung beschleunigen, Innovationen fördern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken", so Siemens-Chef Busch.
Die Technologiegiganten Siemens (ETR:SIEGn) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) haben das Ziel, Künstliche Intelligenz (KI) für die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in der Produktion einzusetzen. Am Dienstag präsentierten sie den "Siemens Industrial Copilot", der mithilfe von KI Roboter und andere Automatisierungssysteme wesentlich schneller programmieren soll.
Durch diese Technologie können Fehler behoben und Simulationszeiten verkürzt werden. In der Mitteilung heißt es, dass ein Prozess, der normalerweise mehrere Wochen dauert, auf wenige Minuten reduziert werden kann. Die Siemens-Teamcenter-Software wird in die Microsoft-Kommunikations- und Datenaustausch-Software Teams integriert.
Der "Siemens Xcelerator", eine Automatisierungs- und Prozess-Simulationstechnologie von Siemens, wird um Microsoft-Anwendungen erweitert. Siemens-Vorstandschef Roland Busch erklärt, dass diese Technologie das Potenzial hat, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln und fertigen. Sie ermöglicht eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, was dazu führt, dass Ingenieure Software schneller entwickeln können, Innovationen gefördert werden und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird.
Der Autozulieferer Schaeffler (ETR:SHA_p) ist einer der ersten Anwender des "Copiloten" in der Entwicklung und plant, ihn bald auch in der Produktion einzusetzen. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld betont, dass der "Siemens Industrial Copilot" die Anzahl der Routineaufgaben reduzieren wird und die Effizienz des Teams steigern sowie die Kreativität fördern wird. Es ist geplant, Varianten des Copiloten für verschiedene Branchen wie Fertigung, Infrastruktur, Transport und Gesundheit zu entwickeln, wie in der Mitteilung erwähnt.
Und wie sehen die Aktien der beiden Unternehmen aus?
Siemens
Siemens hat den Sommer genutzt, um Kraft zu tanken. Die Aktie ist im Juni in einer wenig überraschende Korrektur übergegangen, die jetzt zu einem Ende kommen könnte. Das Mindestziel hat die Aktie bereits erreicht. Das von uns errechnete Ziel der Korrekturbewegung liegt innerhalb unserer violetten Box (NYSE:BOX) zwischen 121,68€ und 101,96€. Das letzte Tief war bei 119,48€.
Jederzeit kann der Anstieg nun erfolgen. Wir könnten uns allerdings gut vorstellen, dass sich der Kurs analog zum DAX noch etwas Zeit lässt und einen finalen Abwärtsimpuls bis auf etwa 109€ ausbaut. Danach sehen wir viel Platz nach oben.
Microsoft
Diese Aktie befindet sich ebenfalls in einer Korrekturphase, die aber das übergeordnete Bild nicht beeinträchtigt. Wir rechnen damit, dass Microsoft die Korrektur innerhalb unserer violetten Box zwischen 293,06$ und 250,90$ beenden wird, um sich dann nach oben zu verabschieden.
Momentan befindet sich das Papier höchstwahrscheinlich in einer korrektiven Aufwärtsbewegung bis auf etwa 360,30$ bis 390,51$. Das halten wir aber noch nicht für den Ausbruch.
Der Kurs wird wahrscheinlich nach diesem Anstieg nochmals deutlich nach unten durchgereicht. Und selbst wenn es der Aktie gelänge, die 406,56$ nach oben zu verlassen, bliebe uns nach erreichtem Hoch bei etwa 430,91$ bis 463,98$ eine Korrektur bis auf besagte Gegend der violetten Box (293,06$ bis 250,90$) nicht erspart.
Insoweit müssen wir jetzt eigentlich nur noch abwarten, bis der Kurs sein Ziel erreicht.