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Siemens kassiert Prognose – Talsohle im dritten Quartal erwartet

Veröffentlicht am 11.05.2020, 12:26
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Siemens (DE:SIEGn) hat angesichts der Coronavirus-Pandemie seine Prognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2020 kassiert. Statt eines moderaten Umsatzwachstums rechnet der Technologiekonzern aus München nun mit einem moderaten Rückgang der Einnahmen auf vergleichbarer Basis. Eine Prognose zum Gewinn gibt es nicht mehr. Am Zeitplan der geplanten Abspaltung und Börsennotierung des Energiegeschäfts im September hält der Konzern fest. Im abgelaufenen zweiten Quartal trafen die Folgen der weltweiten Ausbreitung des Virus Siemens erkennbar. Die Nachfrage sank, zu einigen Kundenniederlassungen hatte Siemens keinen Zugang mehr. Lieferketten und Produktion konnten annähernd auf dem üblichen Niveau gehalten werden, erklärte Siemens. Bei unverändertem Umsatz ging das bereinigte EBITA aus dem fortgeführten industriellen Geschäft um 18 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Die entsprechende Marge lag bei 12,1 Prozent, 260 Basispunkte weniger als vor Jahresfrist. Vorstandschef Joe Kaeser sprach "unter den gegebenen Umständen" von einem "robusten" Quartalsergebnis. Er rechne damit, im dritten Quartal die Talsohle zu erreichen. Darüber hinaus liessen sich keine verlässlichen Aussagen machen, weshalb Siemens auf eine Gewinnprognose verzichte.

Aktien Schweiz

Leichte Gewinne hat der Aktienmarkt in der Schweiz zum Wochenausklang verbucht. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 9.665 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 36,74 (zuvor: 57,75) Millionen Aktien. Der Markt wurde gebremst durch die Verluste bei den grossen Pharmawerten, die den zweiten Tag in Folge nachgaben. Teilnehmer sagten, dass mit der erhöhten Risikobereitschaft auch die anderen Branchen in den Blick kämen. Pharmawerte haben in jüngster Zeit doppelt profitiert: zum einen als defensive Werte, zum zweiten als Hoffnungsträger in der Corona-Krise. Nun fielen Roche (SIX:RO) um 0,2 Prozent und Novartis (SIX:NOVN) um 0,6 Prozent. Auch Bankenwerte blieben hinter dem breiten Markt zurück. UBS (SIX:UBSG) schlossen unverändert und Credit Suisse (SIX:CSGN) verloren 0,4 Prozent. Die Luxusgüterwerte profitierten von der Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Richemont (SIX:CFR) verteuerten sich um 2 Prozent und Swatch um 1,6 Prozent. Konjunkturzykliker wie ABB (SIX:ABBN) (+ 1,5 Prozent), Adecco (SIX:ADEN) (+1,6 Prozent) und Lafargeholcim (+1,3 Prozent) waren erneut gefragt. Stärkste Werte im Leitindex SMI waren Geberit (+2,3 Prozent) und Swisscom (SIX:SCMN) (+2,4 Prozent).

Aktien international

Europa

Europas Börsen haben am Freitag fester geschlossen. Der DAX gewann 1,3 Prozent auf 10.904 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1 Prozent auf 2.908 nach oben. Nicht ganz so katastrophal wie befürchtet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten setzten keine nachhaltigen Akzente am Markt. Für die Aktie des portugiesischen Energiekonzerns EDP ging es um 6 Prozent nach oben. Nach einem schwachen Vorjahresquartal überzeugten die nun vorgelegten Zahlen für das erste Quartal. So stieg der Nettogewinn von 100 auf 146 Millionen Euro und das EBITDA auf 980 Millionen Euro, was einen Anstieg von etwa 6 Prozent bedeutete. Die Belastung im Zusammenhang mit dem Coronavirus habe nur einen kleinen Einfluss auf das erste Quartal, sagte das Unternehmen, ohne Einzelheiten zu nennen. Nach einer Kaufempfehlung durch Metzler ging es für Heidelbergcement um 5,6 Prozent nach oben. Völlig unterschiedlich haben sich im abgelaufenen Quartal die verschiedenen Geschäftsbereiche bei Rheinmetall (DE:RHMG) entwickelt. Während der Bereich für die Autozulieferung schwach abgeschnitten hat, entwickelte sich der Bereich Verteidigung gut und bügelte die Schwäche bei Automotive aus. Für die Aktie ging es nach volatilem Verlauf um 0,5 Prozent nach oben. Nach Zahlen verloren K+S (DE:SDFGn) 1,4 Prozent. Bechtle (DE:BC8G) stiegen um 4,2 Prozent. Die Zahlen für das erste Quartal lagen leicht über den Schätzungen. Der Kurs des IT-Dienstleisters markierte ein neues Allzeithoch bei 150,50 Euro.

USA

Weiter aufwärts ist an der Wall Street am Freitag gegangen. Die mit Sorge erwarteten Arbeitsmarktdaten für April sind nicht so schlimm ausgefallen wie befürchtet. Zudem gab es freundliche Signale vom US-chinesischen Handelsstreit. Der Dow-Jones-Index gewann 1,9 Prozent auf 24.331 Punkte. Der S&P-500-Index stieg um 1,7 Prozent und der Nasdaq-Composite gewann 1,6 Prozent. Den 2.109 (Mittwoch: 910) Kursgewinnern an der NYSE standen 828 (2.029) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 52 (67) Aktien. Der Dow-Jones-Index steigt um 1,6 Prozent auf 24.256 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewinnen jeweils 1,4 Prozent. Den 2.447 (Donnerstag: 2.109) Kursgewinnern an der NYSE standen nur 515 (828) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 49 (52) Aktien. Unter den Einzelwerten stiegen Uber (NYSE:UBER) um 5,9 Prozent. Der Fahrdienstvermittler hat zwar im ersten Quartal schwächer als erwartet abgeschnitten, berichtete aber über eine Wiederzunahme der Buchungen in grossen Städten und bereitet sich nach den Worten seines CEO auf ein Erholungsszenario vor. Weniger optimistisch ist Tripadvisor. Der Betreiber der gleichnamigen Touristikwebseite litt im ersten Quartal wie Uber unter der Coronavirus-Pandemie und will deshalb 22 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Die Aktie fiel um 4,3 Prozent. News Corp verteuerten sich um 13 Prozent.

Asien

Der etwas besser als befürchtet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für April sowie das weltweit zu beobachtende schrittweise wieder Hochfahren des öffentlichen und geschäftlichen Lebens sorgen am Montag an den ostasiatischen Börsen für Zuversicht. Zur guten Stimmung trägt daneben bei, dass China und die USA sich gegenseitig versichert haben, intensiv an der Umsetzung des sogenannten Phase-1-Deals zur Beilegung des Handelsstreits zu arbeiten. Marktbeobachter verweisen ausserdem darauf, dass die chinesische Zentralbank mehr tun will, um der unter der Corona-Krise leidenden Wirtschaft besser unter die Arme zu greifen. In ihrem geldpolitischen Quartalsbericht wiederholte sie ihre ablehnende Haltung gegenüber der Massnahme, die Wirtschaft mit Überschuss-Krediten zu fluten, nicht mehr.

Anleihen

Aus dem US-Anleihemarkt zogen sich die Investoren am Freitag zurück. Sinkende Notierungen liessen die Zehnjahresrendite um 3,4 Basispunkte auf 0,67 Prozent steigen. Auch Gold war nicht gefragt. Die Feinunze ermässigte sich um 0,7 Prozent auf 1.707 Dollar.

Analysen

DZ erhöht Zalando-Ziel auf 49 (39) EUR – Hold
IR senkt Linde-Ziel auf 186 (211) EUR – Hold
IR erhöht Ziel Heidelbergcement auf 47 (44) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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