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Technologieaktien und US-Nebenwerte haben von der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten kräftig profitiert. Dieser Trump Trade hat zu Jahresbeginn zunächst wieder an Schwung verloren, doch durch die letzten Zinssenkungen hat sich die Situation für diese beiden Sektoren grundsätzlich verbessert. Die Wahl 2016, als Trump zum ersten Mal US-Präsident wurde, könnte ein Fingerzeig für diese Segmente werden. Small Caps haben das größte Nachholpotenzial, doch auch Tech-Aktien könnten erneut kräftig profitieren.
In der vergangenen Woche haben sich die Technologie-Aktien (NYSE:XLK) erholt, teilweise sehr kräftig. Dagegen sind die Aktien kleinerer US-Unternehmen unter Druck geraten, wobei der Small-Cap-Russell 2000 eine Korrektur von 10 % gegenüber seinen Novemberhochs verzeichnete. Der S&P 500 gab in dieser Zeit weniger als 3 % nach.
Es wird erwartet, dass Trump, der heute für seine zweite Amtszeit vereidigt wurde, eine Agenda zur Förderung des inländischen Wirtschaftswachstums unterstützen wird, was die Attraktivität von Small-Cap-Aktien erhöht. In den letzten Wochen hatte das Segment jedoch mit heftigem Gegenwind zu kämpfen, weil die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen durch die US-Zentralbank zunehmend nachließ. Small-Caps sind in der Regel höher verschuldet, so dass das Ausbleiben von Zinssenkungen die Hoffnungen auf einen Aufschwung des Segments etwas dämpft.
Bei einer wachstumsfreundlichen Politik in den USA neigen Small Caps dazu, besser abzuschneiden, weil sie stärker von einem inländischen Aufschwung profitieren als große multinationale US-Unternehmen. Im aktuellen Umfeld suchen Anleger nach dem nächsten Trump-Trade. Unter den Gewinnern sind auch einige große US-Konzerne wie beispielsweise Tesla (NASDAQ:TSLA). Die Aktien von Trump-Unterstützer Elon Musk, haben seit dem 5. November um über 60 % zugelegt.
Bitcoin, der von einem freundlicheren regulatorischen Umfeld für Kryptowährungen profitieren dürfte, ist um über 40 % gestiegen. Small Caps hingegen sind kaum gestiegen und bieten nun wieder Chancen. Zwischenzeitlich hatte der Russell 2000 im November seinen höchsten Schlussstand seit drei Jahren erreicht. Aktuell notiert er seit der Wahl kaum verändert.
Wie es weitergehen könnte, zeigt ein Blick in das Jahr 2016 als Trump zum ersten Mal US-Präsident wurde. Der Russell 2000 stieg nach der Wahl Trumps im Jahr 2016 sprunghaft an, und der Index übertraf den S&P 500 im Jahr nach seinem ersten Wahlsieg mit einem Anstieg von 24 % gegenüber 21 % für den S&P 500. Unter Trump dürfte die Aussicht auf eine geringere Regulierung und die Förderung von Inlandsgeschäften kleineren Unternehmen zugutekommen, deren Geschäfte tendenziell stärker auf die USA ausgerichtet sind als die von größeren Unternehmen.
Small Caps haben Nachholpotenzial, weil andere Sektoren am Aktienmarkt zuletzt besser gelaufen sind. Der Anstieg des S&P 500 um fast 50 % in den letzten zwei Jahren ist mehr als doppelt so hoch wie der Anstieg des Russell 2000. Der größte Risikofaktor für Small Caps ist die Renditeentwicklung in den USA. Außerdem sind US-Nebenwerte meist im Finanz- und Industriesektor zu finden – Sektoren, die relativ empfindlich auf höhere Zinsen und Inflation reagieren.
Der Russell 2000 hat aktuell eine Gewichtung von 37 % in diesen beiden Sektoren, verglichen mit etwa 22 % für diese Gruppen im S&P 500. Trumps Amtsantritt stellt eine Chance für Small Caps dar, aber eine Outperformance hängt von einem günstigen Zinsumfeld ab.
Beim Russel 2000 existieren nicht so viele Investmentmöglichkeiten. Vergleichsweise günstig ist das Discount-Zertifikat mit der ISIN DE000PC97RG6. Hier liegt der Cap (Höchstauszahlungsbetrag) knapp über dem aktuellen Kurs bei 2.300 USD. Notiert der Index am Verfallstag im Juni 2025 auf oder über dem Cap, erzielen Anleger eine Rendite von 5,8 % (14,2 % p.a.). Darunter verringert sich der Gewinn, der Break-Even liegt bei knapp 2.171 USD.
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