Während sich der Mai-Raps erneut Richtung 400-Euro-Marke hocharbeitete, rutschte der Bohnenkontrakt an der CBoT weiter ins Minus und erreichte damit den tiefsten Stand seit einem Jahr. Immer wieder werden aktuelle Prognosen bezüglich der brasilianischen Erntemenge gestellt, die die komfortable Versorgungslage weiter unterstreichen. So erhöhten die Analysten von Safras die Schätzungen auf 111,5 Mio. t, FC Stone auf 111,6 Mio. t und Celeres schraubten ihre Erwartungen um 4,2 Mio. t nach oben auf 113,8 Mio. t. Lediglich die guten Exportzahlen, die die brasilianische Regierung für den Monat März veröffentlichte könnten dabei für stützende Impulse sorgen. Demnach belaufen sie sich auf 8,98 Mio. t und überschreiten damit das Vorjahresergebnis um knapp 7,3%. Auch die starken Niederschläge in Argentinien werden von den Marktteilnehmern beobachtet. Bisher blieben trotz Überschwemmungen größere Schäden aus. Bleibt abzuwarten, ob sich diese Situation noch verschärfen wird.