🐂 Anfang November von unserer KI ausgewählt: Diese 5 Aktien haben jetzt schon über 20% zugelegt!Aktien ansehen

Sollte man sich die Netflix-Aktie anschauen

Veröffentlicht am 26.10.2023, 14:14
NFLX
-

Die Initiative von Netflix (NASDAQ:NFLX) zum Verbot von Account Sharing wurde bei der Einführung heiß diskutiert und vor allem auch stark kritisiert. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen zeichnen allerdings ein sehr positives Bild, was auch von den Anlegern mit einer Kurssteigerung belohnt wurde. Gerade im Bereich der Neukundenakquisition konnte Netflix deutlich zulegen. Vontobel bietet auf diesen Sektor ein Themenzertifikat mit der WKN VE4SN8 an auf den Solactive Subscription Economy Performance Index. 

Netflix Offensive gegen das Account Sharing

Das sogenannte Account Sharing, also die Weitergabe der Zugangsdaten an Freunde, war zwar eigentlich von Beginn an nicht erlaubt. Dennoch tolerierte Netflix dieses Vorgehen, welches im Besonderen bei jungen Nutzern sehr populär war, in der Vergangenheit. Frühere Hochrechnungen von Netflix kamen auf rund 100 Millionen Personen, die die Zugangsdaten aus einem anderen Haushalt verwendeten. Im Sommer dieses Jahres startete der Streamingdienst, aktiv gegen dieses Nutzerverhalten gegenzusteuern. Nutzer erhalten seither eine entsprechende Benachrichtigung und der Besitzer des Accounts wird aufgefordert, zusätzliche Nutzer für eine Monatsgebühr von 4,99 Euro hinzufügen. Alternativ können sich die Nutzer einen eigenen Account anlegen. Durch dieses Vorgehen konnte Netflix im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seinen Umsatz um 7,8 Prozent steigern.

Netflix jetzt auch mit Werbung?

Vor weniger als einem Jahr veröffentlichte Netflix sein günstigstes Abo-Modell, bei welchem der Nutzer weniger für sein Abonnementzahlt, dafür aber Werbung zu sehen bekommt. Netflix setzt auf diesen Bereich einen großen Fokus, da immer weniger Personen das klassische Fernsehen nutzen, sondern zu Streaming Anbietern wie Netflix wechseln. Folglich werden sich auch die Werbetreibenden immer mehr von dem klassischen Fernsehen abwenden. Hierbei stellt Netflix eine gute Alternative dar, denn so kann noch spezifischer nach Zielgruppen selektiert werden. Bei diesem Abo-Modell konnte sich Netflix im Vergleich zum Vorquartal um knapp 70 Prozent steigern.

So gibt es für die Unternehmen, die mit Netflix zusammenarbeiten die Möglichkeit, ihre Marke und das Produkt auf unterschiedliche Weisen zu präsentieren. Die Popcornmarke Smartfood von Frito-Lay wird als alleiniger Titelsponsor für die nächste Staffel des Reality-Hits „Love Is Blind” fungieren. Ebenso gibt es auch ein geplantes Binge-Ad-Format. Hier wird ein 30- oder 60-sekündiger Markenspot inmitten des “Binge” (Konsumieren von mehreren Folgen einer Fernsehserie am Stück) eingeblendet, bevor eine weitere werbefreie Episode abgespielt wird. „In einer Zeit, in der mehr als 80 Prozent unserer werbefinanzierten Mitglieder zwei Stunden oder länger fernsehen, wird dieses Abonnement die Zuschauer belohnen und es den Marken ermöglichen, sich von der Masse abzuheben”, sagte der VP of Global Advertising Sales von Netflix, Peter Naylor.

Wird Netflix nun endlich profitabel?

Durch die große Marktmacht von Netflix kann es sich das Unternehmen auch leisten, die Preise zu erhöhen. Beispielsweise wird der Preis des Basic- und des Premium-Abos zeitnah erhöht. So hat auch das Vorgehen gegen das Account Sharing nicht wie erwartet zu einer Kündigungswelle geführt, stattdessen gab es ein großes Wachstum an neuen Nutzern. Zudem hat sich auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich sogar um knapp 20 Prozent.

Mittlerweile produziert Netflix in über 50 Ländern und Sprachen Formate, um die regionale Marktmacht auszubauen. Jedoch finden viele regionale Serien und Filme auch im Rest der Welt Anklang, so zum Beispiel „Squid Game“ aus Korea oder „Lupin“ aus Frankreich. Mit neuem exklusivem Content bindet Netflix Kunden an sich und animiert potenzielle Neukunden zum Abschluss eines Abos.1

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.