Die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar schickt mögliche Schatten voraus, sollte der Präsident im Anschluss seine Drohung erhöhter Zölle gegenüber China und Europa tatsächlich wahr machen. Beim S&P 500 Index zeichnet sich dies durch die Ausbildung einer SKS-Formation seit Anfang November 2024 ab, die dazugehörige Nackenlinie verläuft um 5.796/5.830 Punkten und sorgte vor wenigen Tagen für einen Pullback auf der Oberseite. Aus der Gefahrenzone ist der Index dadurch allerdings noch nicht herausgetreten, bis zu einem Niveau von 6.050 Punkten bleibt das Kursgeplänkel vorläufig als neutral zu bewerten.
Short-Chance:
Sollten Anleger nach Amtseinführung von Donald Trump die Reißleine ziehen und den S&P 500 Index auf Wochenbasis mindestens unter 5.796/5.800 Punkte schicken, müsste von einer erfolgreichen Auflösung der SKS-Formation ausgegangen werden, diesbezüglich wären Abschläge auf 5.696 Punkte und darunter in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei 5.579 Punkten zu erwarten. Entsprechend dieser Entwicklung könnte ein Short-Investment auf das Barometer abgeschlossen werden. Auf der Oberseite bedarf es dagegen eines nachhaltigen Tagesschlusskurses mindestens über dem Niveau der rechten Schulter von 6.050 Punkten, um Aufwärtspotenzial an die Rekordstände bei 6.099 Punkten zu entfalten, darüber wäre ein Anstieg an 6.149 Zähler denkbar. Aufgrund der dort verlaufenden Trendbegrenzung werden höhere Notierungen zeitnah kaum durchzusetzen sein.
Tageschart:
S&P 500-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 5.937,12 Punkte; Handelsplatz: NYSE; 22:00 Uhr