Der USD-Index tendiert seit 2008 innerhalb des dunkelgrünen Trendkanals aufwärts, wobei starke Kaufsignale an den roten Dreiecksspitzen generiert wurden, da in der Folge sog. „Thrusts“ begannen. Allerdings ist das Ziel eines Thrusts, über das Hoch des Dreiecks anzusteigen und diesen Widerstand in eine neue Unterstützung umzuwandeln – damit daraufhin ein neuer Aufwärtstrend beginnen kann. Der erste Thrust startete Ende 2009 und ging von etwa 74 bis 88 Punkten. Der zweite Thrut startete im September 2011 ebenfalls bei 74 Punkten und hat es vor kurzem geschafft, über die bedeutende blaue Trendlinie bei etwa 79,50 Punkten anzusteigen. Am Freitag stieg der USD in der Spitze auf 80,74 Punkte an und berührte den grünen Widerstand, womit ein kurzfristiges Verkaufssignal ausgelöst wurde. Allerdings schloss der USD bei 79,79 Punkten auf der blauen Unterstützung, womit ein kurzfristiges Kaufsignal ausgelöst wurde. Somit ergibt sich ein definitiveres Kaufsignal erst bei einem Anstieg und Halten über dem grünen Widerstand bei aktuell knapp 81 Punkten, während ein definitiveres Verkaufssignal bei Verletzung der blauen und grünen Unterstützung bei aktuell etwa 79 Punkten ausgesprochen wird. Ein starkes Verkaufssignal generiert sich bei Unterschreitung der hellgrünen Unterstützung und der 260-Tage EMA-Kurve bei aktuell 78 Punkten. Gemäss dem MACD-Indikator generiert sich ein starkes Kaufsignal bei einem Anstieg über den roten Widerstand, während ein entsprechend starkes Verkaufssignal bei Verletzung der grünen Unterstützung ertönt.
Wird der USD-Index seit 1983 unter die Lupe genommen, so sticht ins Auge, dass der Greenback 1987-1997 innerhalb den Begrenzungen des rot-blauen Dreiecks schwankte – bis ein Anstieg über den widerständigen roten Dreiecksschenkel bei etwa 92 Punkten gelang. Dieser sog. „Breakout“ stieg von etwa 92 bis 122 Punkten im Jahr 2002 an, woraufhin sog. „Pullbacks“ zu diesem (vormals widerständigen) roten Dreiecksschenkel und schliesslich zur rot-blauen Dreiecksspitze einsetzten. Die finale Bewegung einer Dreiecksformation („Thrust“) beginnt typischerweise nahe oder direkt nach Ankunft auf der Dreiecksspitze und ist entweder ein starker und längerfristigerer Auf- oder Abwärtstrend. Wir antizipieren einen starken und längerfristigeren Thrust nach oben bei einem Anstieg über den oberen violetten Dreiecksschenkel bei aktuell etwa 82 Punkten, während wir einen Thrust nach unten bei Verletzung des unteren Dreiecksschenkels bzw. dem Kursniveau der rot-blauen Dreiecksspitze bei etwa 72 Punkten erwarten.
Der Euro-Index schwankte unterhalb des blauen Dreiecksschenkels bis Mitte 2002 als der Thrust nach oben begann (ein Pullback ist für den Thrust-Start nicht zwingend erforderlich). 2007 begann ein Breakout bei 135 Punkten und erreichte 160 Punkte im Jahr 2008, woraufhin 2 Pullbacks einsetzten und die blau-graue Dreiecksspitze bei etwa 120 Punkten Ende 2010 erreicht wurde. Seitdem scheint der Thrust nach oben begonnen zu haben, wobei dieser definitiver bzw. an Zugkraft gewinnen wird, sobald ein Anstieg über den obersten blau-gestrichelten Widerstand bei aktuell etwa 145 Punkten gelingt. Ein kurzfristiges Verkaufssignal löst sich bei einer Verletzung der rot-gestrichelten und grauen Unterstützungen bei 130 und 125 Punkten aus, während sich ein starkes und längerfristigeres Verkaufssignal à la Thrust nach unten erst bei Unterschreitung des blau-grauen Dreiecksspitzen-Kursniveaus bei 120 Punkten generiert. Der ATR-Indikator bewegte sich zwischen 2008-2011 innerhalb dem blau-grünen Dreieck, während ein Breakout und Pullback bereits erfolgte. Somit kann der Thrust nun jederzeit beginnen: Verkaufssignal à la Thrust nach unten bei Verletzung der grünen Unterstützung. Die ROC- und MACD-Indikatoren schwanken noch immer innerhalb ihren jeweiligen Dreiecken.
Wird das USD/EUR-Index-Ratio näher betrachtet, so wird augenscheinlich, dass ein Breakout und Pullback aus dem rot-grünen Dreieck im November 2011 abgeschlossen wurde, woraufhin der Thrust nach oben begann. Allgemein ist das Ziel eines Thrusts, das Hoch des Dreiecks oder Breakouts (blaue Horizontale bzw. etwa 0,60 Punkte) in eine neue Unterstützung umzuwandeln – damit ein neuer und längerfristigerer Aufwärtstrend beginnen kann. Da der erste Pullback nicht über diesem Kursniveau halten konnte, wurde ein zweiter Pullback unternommen. Somit ertönt ein starkes Verkaufssignal erst bei einer erneuten Unterschreitung des 0,60er Niveaus.